Martin Whitmarsh: "Wir wollen Klarheit. Wenn das, was Ferrari getan hat, erlaubt ist, dann würden wir das auch gerne machen. Man kann weit in die Vergangenheit zurückgehen. Wir haben unsere Fahrer immer ihr Rennen fahren lassen. Das ist gesund für das Team und das wollen wir auch weiter so beibehalten.", Foto: Sutton
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Martin Whitmarsh: "Wir wollen Klarheit. Wenn das, was Ferrari getan hat, erlaubt ist, dann würden wir das auch gerne machen. Man kann weit in die Vergangenheit zurückgehen. Wir haben unsere Fahrer immer ihr Rennen fahren lassen. Das ist gesund für das Team und das wollen wir auch weiter so beibehalten."

Peter Sauber: "Ich war nie über das Verbot der Stallregie glücklich, denn die gehört zum Sport. In einem Fahrrad-Rennen ist das ganz normal. Max Mosley hat neben vielen guten Sachen auch ein paar Dinge gemacht, die nicht so gut waren.", Foto: Sutton
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Peter Sauber: "Ich war nie über das Verbot der Stallregie glücklich, denn die gehört zum Sport. In einem Fahrrad-Rennen ist das ganz normal. Max Mosley hat neben vielen guten Sachen auch ein paar Dinge gemacht, die nicht so gut waren."

Michael Schumacher: "Ich kann das Vorgehen zu 100 Prozent nachvollziehen und ich habe auch in der Vergangenheit Mühe gehabt, Verständnis dafür aufzubringen, dass man sich von außen darüber pikiert hat. Dort hatte jeder Verständnis, aber dann muss ich mich fragen, was der Unterschied zwischen dem letzten oder vorletzten Rennen und dem elften Rennen ist. Es geht um die Weltmeisterschaft, nichts Anderes. Das Team arbeitet hart dafür, viele Stunden und Nächte. Es ist viel Aufwand und wenn man dann daran denkt, dass es wegen so einer Sache dann vielleicht nichts wird... Wenn man am Ende des Jahres die WM wegen des einen oder anderen Punktes verliert, den man hier hätte holen können, dann wird man sich fragen, war das richtig und auch die Außenwelt wird sich fragen, war das richtig. Kritisiert wird man sowieso, da werde ich lieber kritisiert und habe die Punkte im Sack. Ich sehe nur die generelle Marschroute als eine, die ich zu 100 Prozent vertreten würde.", Foto: Sutton
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Michael Schumacher: "Ich kann das Vorgehen zu 100 Prozent nachvollziehen und ich habe auch in der Vergangenheit Mühe gehabt, Verständnis dafür aufzubringen, dass man sich von außen darüber pikiert hat. Dort hatte jeder Verständnis, aber dann muss ich mich fragen, was der Unterschied zwischen dem letzten oder vorletzten Rennen und dem elften Rennen ist. Es geht um die Weltmeisterschaft, nichts Anderes. Das Team arbeitet hart dafür, viele Stunden und Nächte. Es ist viel Aufwand und wenn man dann daran denkt, dass es wegen so einer Sache dann vielleicht nichts wird... Wenn man am Ende des Jahres die WM wegen des einen oder anderen Punktes verliert, den man hier hätte holen können, dann wird man sich fragen, war das richtig und auch die Außenwelt wird sich fragen, war das richtig. Kritisiert wird man sowieso, da werde ich lieber kritisiert und habe die Punkte im Sack. Ich sehe nur die generelle Marschroute als eine, die ich zu 100 Prozent vertreten würde."

Helmut Marko: "Ich bin erstaunt. Klarer kann es nicht sein.", Foto: Sutton
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Helmut Marko: "Ich bin erstaunt. Klarer kann es nicht sein."

Christian Horner: "Das war der klarste Fall von Teamorder, den ich je gesehen habe. Vor allem hat sich das Team danach noch beim Fahrer entschuldigt. Da ging es genau darum. Das ist schon eine Schande, denn das laut Reglement nicht erlaubt. Sie haben einem Piloten den Sieg weggenommen und dem Anderen ihn gegeben. Wir lassen unsere Piloten fahren. Massa befindet sich immer noch im WM-Kampf, aber vielleicht hat er einen Vertrag unterschrieben, wo er als klarer Nummer-2-Faher aufgeführt ist. Aber das ist falsch für den Sport. Die Sportkommissare überweisen diese ganze Angelegenheit ja nicht umsonst an das World Motorsport Council. Warten wir doch mal ab, was da noch rauskommt...", Foto: Sutton
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Christian Horner: "Das war der klarste Fall von Teamorder, den ich je gesehen habe. Vor allem hat sich das Team danach noch beim Fahrer entschuldigt. Da ging es genau darum. Das ist schon eine Schande, denn das laut Reglement nicht erlaubt. Sie haben einem Piloten den Sieg weggenommen und dem Anderen ihn gegeben. Wir lassen unsere Piloten fahren. Massa befindet sich immer noch im WM-Kampf, aber vielleicht hat er einen Vertrag unterschrieben, wo er als klarer Nummer-2-Faher aufgeführt ist. Aber das ist falsch für den Sport. Die Sportkommissare überweisen diese ganze Angelegenheit ja nicht umsonst an das World Motorsport Council. Warten wir doch mal ab, was da noch rauskommt..."

Eddie Jordan: "Ich denke, Massa hat sich beim Team dafür bedankt, dass er auch die nächsten Jahre noch ein Cockpit hat und dass sich Ferrari gegen Räikkönen und für ihn entschieden hat. Das [Spielberg 2002] passierte in der letzten Runde, in der letzten Kurve und es war so etwas von offensichtlich. Die Zuschauer haben danach gebuht, dabei hätte Ferrari gar keine Stallregie gebraucht, denn Schumacher war zu diesem Zeitpunkt in der WM meilenweit vorne.", Foto: Sutton
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Eddie Jordan: "Ich denke, Massa hat sich beim Team dafür bedankt, dass er auch die nächsten Jahre noch ein Cockpit hat und dass sich Ferrari gegen Räikkönen und für ihn entschieden hat. Das [Spielberg 2002] passierte in der letzten Runde, in der letzten Kurve und es war so etwas von offensichtlich. Die Zuschauer haben danach gebuht, dabei hätte Ferrari gar keine Stallregie gebraucht, denn Schumacher war zu diesem Zeitpunkt in der WM meilenweit vorne."

Marc Surer: "Es ist schwierig, das Strafmaß zu finden. Ich möchte auch nicht das Rennen verändert haben. Man muss eine Strafe aussprechen, dass im Wiederholungsfall dann vielleicht härter durchgegriffen wird. Ich glaube, das wäre die beste Lösung. Ferrari hat so viel Angst vor Alonso. Der diktiert das Team. Das hat er schon früher bei Renault gemacht. Wenn du dich an seine Funksprüche erinnern kannst, als es gegen Fisichella ging. Da meinte er, dass das Team nicht hinter ihm stünde und so weiter. Genauso macht er es bei Ferrari. Alonso ist ein starker Charakter. Er hat bisher Erfolg gehabt mit dieser Methode.", Foto: Sutton
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Marc Surer: "Es ist schwierig, das Strafmaß zu finden. Ich möchte auch nicht das Rennen verändert haben. Man muss eine Strafe aussprechen, dass im Wiederholungsfall dann vielleicht härter durchgegriffen wird. Ich glaube, das wäre die beste Lösung. Ferrari hat so viel Angst vor Alonso. Der diktiert das Team. Das hat er schon früher bei Renault gemacht. Wenn du dich an seine Funksprüche erinnern kannst, als es gegen Fisichella ging. Da meinte er, dass das Team nicht hinter ihm stünde und so weiter. Genauso macht er es bei Ferrari. Alonso ist ein starker Charakter. Er hat bisher Erfolg gehabt mit dieser Methode."

Christian Danner: "Die einzige Sache, die da passt, ist Wertungsausschluss. In Artikel 39.1 steht genau drin, dass du das Ergebnis nicht beeinflussen darfst. Und dass sie das haben, ist glasklar. Ich persönlich würde sagen, um dieses Gespenst endgültig aus der Formel 1 zu vertreiben, gibt es nur eine Strafe und die heißt Wertungsausschluss für dieses Rennen. Es war Dummheit. Es kann nur eine klassische bei Ferrari gewachsene Selbstüberschätzung sein, die in den Schumacher-Jahren auch gnadenlos zu dieser Taktik geführt hat. Der Schumacher hat sich hier auch hingestellt und ein glühendes Plädoyer für Teamorder gehalten. Damit hat sich der Schumacher schon sehr abqualifiziert, das macht man nicht. Erst einmal die Regeln lesen und wenn da klar drin steht, das darf man nicht, dann darf man es eben wirklich nicht - ob dir das gefällt oder auch nicht, ob das deinem Selbstverständnis entspricht oder nicht.", Foto: Sutton
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Christian Danner: "Die einzige Sache, die da passt, ist Wertungsausschluss. In Artikel 39.1 steht genau drin, dass du das Ergebnis nicht beeinflussen darfst. Und dass sie das haben, ist glasklar. Ich persönlich würde sagen, um dieses Gespenst endgültig aus der Formel 1 zu vertreiben, gibt es nur eine Strafe und die heißt Wertungsausschluss für dieses Rennen. Es war Dummheit. Es kann nur eine klassische bei Ferrari gewachsene Selbstüberschätzung sein, die in den Schumacher-Jahren auch gnadenlos zu dieser Taktik geführt hat. Der Schumacher hat sich hier auch hingestellt und ein glühendes Plädoyer für Teamorder gehalten. Damit hat sich der Schumacher schon sehr abqualifiziert, das macht man nicht. Erst einmal die Regeln lesen und wenn da klar drin steht, das darf man nicht, dann darf man es eben wirklich nicht - ob dir das gefällt oder auch nicht, ob das deinem Selbstverständnis entspricht oder nicht."

Niki Lauda: "Ich verstehe nicht warum Alonso so einen Blödsinn erzählt und meint er weiß von nichts. Die glauben ja wirklich alle wir sind blöd. Zuerst entschuldigen sie sich sogar beim Fahrer (Felipe Massa) und sich danach zurückzuziehen wie der Fernando (Alonso) ist das Unglaublichste in der Formel 1, was bis heute passiert ist.", Foto: Sutton
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Niki Lauda: "Ich verstehe nicht warum Alonso so einen Blödsinn erzählt und meint er weiß von nichts. Die glauben ja wirklich alle wir sind blöd. Zuerst entschuldigen sie sich sogar beim Fahrer (Felipe Massa) und sich danach zurückzuziehen wie der Fernando (Alonso) ist das Unglaublichste in der Formel 1, was bis heute passiert ist."

Stefano Domenicali: "Was wir ihm [Massa] heute gesagt haben, war eine Information über die Situation dahinter. Ich kann nur wiederholen, was ich schon sagte. Dem kann man nichts hinzufügen. Je mehr Informationen oder Kommentare wir haben... es ändert die Situation nicht. Es ist wirklich schade, dass nach einer so tollen Leistung wie heute jeder auf diese Sache konzentriert ist. Fernando konnte ihn einholen und dann die Führung übernehmen, als sein Teamkollege entschloss, dass es das Beste sei, kein Risiko einzugehen, da Vettel direkt hinter ihnen lag.", Foto: Red Bull/GEPA
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Stefano Domenicali: "Was wir ihm [Massa] heute gesagt haben, war eine Information über die Situation dahinter. Ich kann nur wiederholen, was ich schon sagte. Dem kann man nichts hinzufügen. Je mehr Informationen oder Kommentare wir haben... es ändert die Situation nicht. Es ist wirklich schade, dass nach einer so tollen Leistung wie heute jeder auf diese Sache konzentriert ist. Fernando konnte ihn einholen und dann die Führung übernehmen, als sein Teamkollege entschloss, dass es das Beste sei, kein Risiko einzugehen, da Vettel direkt hinter ihnen lag."

Rob Smedley: "Da gab es keine Entscheidung. Es war ein normales Überholmanöver, da gibt es keine Diskussion.", Foto: Sutton
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Rob Smedley: "Da gab es keine Entscheidung. Es war ein normales Überholmanöver, da gibt es keine Diskussion."

Fernando Alonso: "Ich weiß nicht, was da passiert ist. Am Kurvenausgang von Kurve sechs war Felipe langsamer und ich habe ihn überholt. Man muss jede Gelegenheit nutzen, denn man kriegt nur eine Chance. Ich bin mir sicher, dass Felipe nur an das Beste für das Team dachte und dass es sinnlos war, unnötige Risiken einzugehen, wenn Vettel hinter uns aufholte.", Foto: Sutton
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Fernando Alonso: "Ich weiß nicht, was da passiert ist. Am Kurvenausgang von Kurve sechs war Felipe langsamer und ich habe ihn überholt. Man muss jede Gelegenheit nutzen, denn man kriegt nur eine Chance. Ich bin mir sicher, dass Felipe nur an das Beste für das Team dachte und dass es sinnlos war, unnötige Risiken einzugehen, wenn Vettel hinter uns aufholte."

Felipe Massa: "Meiner Meinung nach war es keine Stallregie. Mein Ingenieur hat mich stetig darüber informiert, was hinter mir los war, besonders als ich etwas Probleme auf den harten Reifen hatte. Also entschied ich, das Beste für das Team zu machen - und ein Doppelsieg ist das bestmögliche Ergebnis, nicht wahr?", Foto: Sutton
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Felipe Massa: "Meiner Meinung nach war es keine Stallregie. Mein Ingenieur hat mich stetig darüber informiert, was hinter mir los war, besonders als ich etwas Probleme auf den harten Reifen hatte. Also entschied ich, das Beste für das Team zu machen - und ein Doppelsieg ist das bestmögliche Ergebnis, nicht wahr?"

Der Skandal von Hockenheim: Felipe Massas Ferrari-Renningenieur Rob Smedley funkte in Runde 48: "Fernando ist schneller als du. Kannst du bestätigen, dass du diese Nachricht verstanden hast?" In Runde 49 ließ Massa Alonso vorbei. Smedley bedankte sich per Funk: "Guter Junge - und sorry.", Foto: Sutton
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Der Skandal von Hockenheim: Felipe Massas Ferrari-Renningenieur Rob Smedley funkte in Runde 48: "Fernando ist schneller als du. Kannst du bestätigen, dass du diese Nachricht verstanden hast?" In Runde 49 ließ Massa Alonso vorbei. Smedley bedankte sich per Funk: "Guter Junge - und sorry."