Max Verstappen hat am Samstag in Katar den nächsten Meilenstein in der Formel 1 erreicht. Der dritte WM-Titel des Niederländers ist in vielerlei Hinsicht ein historischer Erfolg. Nicht nur, dass der Niederländer dadurch mit den F1-Legenden Ayrton Senna, Niki Lauda, Jackie Stewart, Jack Brabham und Nelson Piquet gleichzieht. Erstmals feiert ein Fahrer den Titelgewinn in dem in der Königsklasse noch jungen Sprint-Format. Mit diesem Novum setzt Verstappen seiner dritten Weltmeisterschaft die Krone auf, denn diese ist ihm somit sechs Grands Prix vor Saisonende nicht mehr zu nehmen. , Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool1 von 9

Max Verstappen hat am Samstag in Katar den nächsten Meilenstein in der Formel 1 erreicht. Der dritte WM-Titel des Niederländers ist in vielerlei Hinsicht ein historischer Erfolg. Nicht nur, dass der Niederländer dadurch mit den F1-Legenden Ayrton Senna, Niki Lauda, Jackie Stewart, Jack Brabham und Nelson Piquet gleichzieht. Erstmals feiert ein Fahrer den Titelgewinn in dem in der Königsklasse noch jungen Sprint-Format. Mit diesem Novum setzt Verstappen seiner dritten Weltmeisterschaft die Krone auf, denn diese ist ihm somit sechs Grands Prix vor Saisonende nicht mehr zu nehmen.

 So denkwürdig der frühe Titelgewinn für den siegreichen Fahrer ist, für die Fans ist die Entscheidung vor dem Finale ein Anti-Höhepunkt. Zugleich ist dieses Zeugnis einer beispiellosen Dominanz seit jeher Teil der Formel 1. In 73 Jahren wurde die Weltmeisterschaft schon 41 Mal vorzeitig entschieden - und ob man es glaubt oder nicht, Verstappen hat es im Gegensatz zu anderen Weltmeistern fast noch spannend gemacht. Er hatte zum Zeitpunkt des Titelgewinns immerhin 72,73 Prozent der Saison absolviert. Wir zeigen euch, wer noch früher dran war. , Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool2 von 9

So denkwürdig der frühe Titelgewinn für den siegreichen Fahrer ist, für die Fans ist die Entscheidung vor dem Finale ein Anti-Höhepunkt. Zugleich ist dieses Zeugnis einer beispiellosen Dominanz seit jeher Teil der Formel 1. In 73 Jahren wurde die Weltmeisterschaft schon 41 Mal vorzeitig entschieden - und ob man es glaubt oder nicht, Verstappen hat es im Gegensatz zu anderen Weltmeistern fast noch spannend gemacht. Er hatte zum Zeitpunkt des Titelgewinns immerhin 72,73 Prozent der Saison absolviert. Wir zeigen euch, wer noch früher dran war.

Michael Schumacher: Zwar auch sechs Rennen vor dem Finale, dafür aber schon nach 64,71 Prozent der Saison, feierte Michael Schumacher im Jahr 2002 seinen fünften WM-Titel. Auch für den Kerpener war es ein Meilenstein. Er stellte mit der fünften Weltmeisterschaft den zu diesem Zeitpunkt seit 45 Jahren bestehenden Rekord von Juan Manuel Fangio ein. Bei der elften von 17 Saisonstationen, dem Grand Prix von Frankreich, machte er den Sack vorzeitig zu - und das nicht ohne Kontroversen. Für den möglichst frühen Titelgewinn musste ihm Ferrari-Teamkollege Rubens Barrichello in Österreich einen umstrittenen Sieg schenken. In den Jahren 2001 und 2004 war Schumi ebenfalls besonders schnell, als er den Titel im 13. von 17 (76,47 Prozent) beziehungsweise im 14. von 18 Rennen (77,78 Prozent) gewann., Foto: Sutton
Foto: Sutton3 von 9

Michael Schumacher: Zwar auch sechs Rennen vor dem Finale, dafür aber schon nach 64,71 Prozent der Saison, feierte Michael Schumacher im Jahr 2002 seinen fünften WM-Titel. Auch für den Kerpener war es ein Meilenstein. Er stellte mit der fünften Weltmeisterschaft den zu diesem Zeitpunkt seit 45 Jahren bestehenden Rekord von Juan Manuel Fangio ein. Bei der elften von 17 Saisonstationen, dem Grand Prix von Frankreich, machte er den Sack vorzeitig zu - und das nicht ohne Kontroversen. Für den möglichst frühen Titelgewinn musste ihm Ferrari-Teamkollege Rubens Barrichello in Österreich einen umstrittenen Sieg schenken. In den Jahren 2001 und 2004 war Schumi ebenfalls besonders schnell, als er den Titel im 13. von 17 (76,47 Prozent) beziehungsweise im 14. von 18 Rennen (77,78 Prozent) gewann.

Nigel Mansell: Fast genauso früh dran war zehn Jahre zuvor Nigel Mansell. Der britische Formel-1-Held der 1980er Jahre war 1986 und 1987 mit Williams knapp am WM-Titel vorbeigeschrammt. Nach einem glücklosen Anlauf mit Ferrari kehrte er 1991 zu seinem Ex-Team zurück und wurde dafür ein Jahr später mit dem unbesiegbaren Williams FW14B belohnt. Mansell gewann neun Rennen und stellte mit diesem Wert damals einen neuen Rekord für die meisten Siege in einer Saison auf. Den Titel fixierte er beim Großen Preis von Ungarn, dem elften von 16 Saisonrennen, womit 68,75 Prozent des Kalenders absolviert waren. , Foto: LAT Images
Foto: LAT Images4 von 9

Nigel Mansell: Fast genauso früh dran war zehn Jahre zuvor Nigel Mansell. Der britische Formel-1-Held der 1980er Jahre war 1986 und 1987 mit Williams knapp am WM-Titel vorbeigeschrammt. Nach einem glücklosen Anlauf mit Ferrari kehrte er 1991 zu seinem Ex-Team zurück und wurde dafür ein Jahr später mit dem unbesiegbaren Williams FW14B belohnt. Mansell gewann neun Rennen und stellte mit diesem Wert damals einen neuen Rekord für die meisten Siege in einer Saison auf. Den Titel fixierte er beim Großen Preis von Ungarn, dem elften von 16 Saisonrennen, womit 68,75 Prozent des Kalenders absolviert waren.

Jim Clark: Wenn es um hohe Quoten geht, darf Jim Clark natürlich nicht fehlen. Die schottische Formel-1-Legende dominierte die Königsklasse in den 1960er Jahren zusammen mit Lotus bis zu seinem tragischen Tod beim Formel-2-Rennen in Hockenheim 1968. Mit 25 Siegen aus 73 Starts hält er bis heute die mit 34,25 Prozent höchste Siegquote. Seine beiden Weltmeistertitel 1963 und 1965 stellte er jeweils vorzeitig beim siebten von zehn Rennen sicher, was 70 Prozent der Saison entspricht. , Foto: Sutton
Foto: Sutton5 von 9

Jim Clark: Wenn es um hohe Quoten geht, darf Jim Clark natürlich nicht fehlen. Die schottische Formel-1-Legende dominierte die Königsklasse in den 1960er Jahren zusammen mit Lotus bis zu seinem tragischen Tod beim Formel-2-Rennen in Hockenheim 1968. Mit 25 Siegen aus 73 Starts hält er bis heute die mit 34,25 Prozent höchste Siegquote. Seine beiden Weltmeistertitel 1963 und 1965 stellte er jeweils vorzeitig beim siebten von zehn Rennen sicher, was 70 Prozent der Saison entspricht.

Jackie Stewart: Sein Landsmann Jackie Stewart war bei zwei seine drei WM-Titel ähnlich fix. In den Jahren 1969 und 1971 war er bereits nach dem achten von elf Rennwochenenden für die Konkurrenz nicht mehr einzuholen. Zu diesem Zeitpunkt waren 72,73 Prozent der Rennen gefahren, was sich übrigens mit Verstappens frühem WM-Gewinn in diesem Jahr deckt. , Foto: Sutton
Foto: Sutton6 von 9

Jackie Stewart: Sein Landsmann Jackie Stewart war bei zwei seine drei WM-Titel ähnlich fix. In den Jahren 1969 und 1971 war er bereits nach dem achten von elf Rennwochenenden für die Konkurrenz nicht mehr einzuholen. Zu diesem Zeitpunkt waren 72,73 Prozent der Rennen gefahren, was sich übrigens mit Verstappens frühem WM-Gewinn in diesem Jahr deckt.

Alberto Ascari & Juan Manuel Fangio: Dominatoren, welche die Show stahlen, gab es auch schon im ersten Jahrzehnt der Formel 1. Im Jahr 1952 war der erste WM-Titel für Alberto Ascari nach sechs von acht Rennen beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring im Kasten. Ebenfalls nach 75 Prozent des Kalenders und ebenso auf der Nordschleife durfte Juan Manuel Fangio 1957 die Korken knallen lassen. Für den Argentinier war es der fünfte und letzte WM-Titel. , Foto: Sutton
Foto: Sutton7 von 9

Alberto Ascari & Juan Manuel Fangio: Dominatoren, welche die Show stahlen, gab es auch schon im ersten Jahrzehnt der Formel 1. Im Jahr 1952 war der erste WM-Titel für Alberto Ascari nach sechs von acht Rennen beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring im Kasten. Ebenfalls nach 75 Prozent des Kalenders und ebenso auf der Nordschleife durfte Juan Manuel Fangio 1957 die Korken knallen lassen. Für den Argentinier war es der fünfte und letzte WM-Titel.

Sebastian Vettel: Trotz zweier dominanter vorzeitiger Titelgewinne mit Red Bull taucht Sebastian Vettel in dieser Statistik erst verhältnismäßig spät auf. Bei seinem zweiten WM-Titel war er 2011 nach 15 von 19 Rennen beim Grand Prix von Japan durch, was 78,95 Prozent der in dieser Saison ausgetragenen Rennen entspricht. In seiner Rekordsaison 2013, in der er neunmal in Folge siegte und insgesamt 13 Mal ganz oben auf dem Podest stand, gewann er den Titel beim 16. von 19 Rennen in Indien. Zu diesem Zeitpunkt war 84,21 Prozent der Saison gefahren., Foto: Sutton
Foto: Sutton8 von 9

Sebastian Vettel: Trotz zweier dominanter vorzeitiger Titelgewinne mit Red Bull taucht Sebastian Vettel in dieser Statistik erst verhältnismäßig spät auf. Bei seinem zweiten WM-Titel war er 2011 nach 15 von 19 Rennen beim Grand Prix von Japan durch, was 78,95 Prozent der in dieser Saison ausgetragenen Rennen entspricht. In seiner Rekordsaison 2013, in der er neunmal in Folge siegte und insgesamt 13 Mal ganz oben auf dem Podest stand, gewann er den Titel beim 16. von 19 Rennen in Indien. Zu diesem Zeitpunkt war 84,21 Prozent der Saison gefahren.

Lewis Hamilton: Ähnlich sieht es bei Lewis Hamilton aus. Der siebenfache Champion gewann die Weltmeisterschaft mit Mercedes insgesamt fünf Mal vorzeitig. Seine dominantesten Vorstellungen lieferte er 2020 und 2015 ab. In der durch die globale Krisensituation auf 17 Grands Prix geschrumpften Saison 2020 machte er beim 14. Lauf in der Türkei den Titel klar, was 82,35 Prozent des Kalenders entspricht. Im Jahr 2015 war er beim US GP in Austin nach 16 von 19 Rennen durch, was mit Vettels Leistung zwei Jahre zuvor identisch ist. , Foto: LAT Images
Foto: LAT Images9 von 9

Lewis Hamilton: Ähnlich sieht es bei Lewis Hamilton aus. Der siebenfache Champion gewann die Weltmeisterschaft mit Mercedes insgesamt fünf Mal vorzeitig. Seine dominantesten Vorstellungen lieferte er 2020 und 2015 ab. In der durch die globale Krisensituation auf 17 Grands Prix geschrumpften Saison 2020 machte er beim 14. Lauf in der Türkei den Titel klar, was 82,35 Prozent des Kalenders entspricht. Im Jahr 2015 war er beim US GP in Austin nach 16 von 19 Rennen durch, was mit Vettels Leistung zwei Jahre zuvor identisch ist.