Witzige Twitter-Sprüche sind passé, stattdessen herrscht bei Lotus Frust und Enttäuschung. Motorsport-Magazin.com kennt die Gründe., Foto: Sutton
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Witzige Twitter-Sprüche sind passé, stattdessen herrscht bei Lotus Frust und Enttäuschung. Motorsport-Magazin.com kennt die Gründe.

Der erste harte Schlag: Technikchef James Allison, der als wichtiger Faktor für den sportlichen Aufschwung bei Lotus galt, gab sein Aus beim Team bekannt. Der Brite wechselte ins Ferrari-Lager., Foto: Sutton
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Der erste harte Schlag: Technikchef James Allison, der als wichtiger Faktor für den sportlichen Aufschwung bei Lotus galt, gab sein Aus beim Team bekannt. Der Brite wechselte ins Ferrari-Lager.

Wenige Monate später gab Kimi Räikkönen seinen Wechsel ins rote Lager bekannt. Der Finne gab fehlende Gehaltszahlungen als Grund an, was Teambesitzer Gerard Lopez gar nicht gefiel., Foto: Sutton
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Wenige Monate später gab Kimi Räikkönen seinen Wechsel ins rote Lager bekannt. Der Finne gab fehlende Gehaltszahlungen als Grund an, was Teambesitzer Gerard Lopez gar nicht gefiel.

Mit Räikkönen verlor Lotus nicht nur ihren besten Fahrer, sondern obendrein auch ihr PR-Zugpferd. Auch Räikkönens Darstellung der Geldnot von Lotus störte Lopez. "Die meisten Schulden hat Lotus bei mir", lautete sein Kommentar., Foto: Sutton
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Mit Räikkönen verlor Lotus nicht nur ihren besten Fahrer, sondern obendrein auch ihr PR-Zugpferd. Auch Räikkönens Darstellung der Geldnot von Lotus störte Lopez. "Die meisten Schulden hat Lotus bei mir", lautete sein Kommentar.

Nach Allison und Räikkönen hatte Ferrari noch lange nicht genug. Die Scuderia schnappte sich auch noch Dirk de Beer, der bei Lotus als Head of Aerodynamics fungierte., Foto: Lotus Renault
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Nach Allison und Räikkönen hatte Ferrari noch lange nicht genug. Die Scuderia schnappte sich auch noch Dirk de Beer, der bei Lotus als Head of Aerodynamics fungierte.

In Singapur folgte der nächste Rückschlag - Kimi Räikkönen plagten nach dem Freien Training Rückenschmerzen. Das Qualifying hielt er nur mittels Spritzen durch, ein Rennstart schien fraglich., Foto: Sutton
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In Singapur folgte der nächste Rückschlag - Kimi Räikkönen plagten nach dem Freien Training Rückenschmerzen. Das Qualifying hielt er nur mittels Spritzen durch, ein Rennstart schien fraglich.

Das chronische Rückenleiden ist eine Spätfolge eines Unfalls von vor 12 Jahren in Magny Cours. Damals flog Räikkönen im Sauber C20 von der Strecke ab und schlug heftig in die Streckenbrgenzung ein. , Foto: Sutton
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Das chronische Rückenleiden ist eine Spätfolge eines Unfalls von vor 12 Jahren in Magny Cours. Damals flog Räikkönen im Sauber C20 von der Strecke ab und schlug heftig in die Streckenbrgenzung ein.

Trotz Schmerzen fährt Räikkönen in Singapur und in den darauffolgenden Rennen, doch die Stimmung hinter den Lotus-Kulissen erreicht in Indien den Tiefpunkt., Foto: Sutton
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Trotz Schmerzen fährt Räikkönen in Singapur und in den darauffolgenden Rennen, doch die Stimmung hinter den Lotus-Kulissen erreicht in Indien den Tiefpunkt.

Für Alan Permane hatte sich Räikkönen gegen Romain Grosjean in Indien zu lange gewehrt, weshalb es zu einem lautstarken Wortgefecht via Funk kam. "Kimi, geh verdammt noch mal aus dem Weg!", schrie Permane über Teamradio. Räikkönens Antwort: "Hör' verdammt noch mal auf, mich anzuschreien.", Foto: Sutton
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Für Alan Permane hatte sich Räikkönen gegen Romain Grosjean in Indien zu lange gewehrt, weshalb es zu einem lautstarken Wortgefecht via Funk kam. "Kimi, geh verdammt noch mal aus dem Weg!", schrie Permane über Teamradio. Räikkönens Antwort: "Hör' verdammt noch mal auf, mich anzuschreien."

Für den Ex-Weltmeister aus Finnland war die Szene das i-Tüpfelchen. Zum folgenden Grand Prix von Abu Dhabi tauchte Räikkönen am Donnerstag nicht an der Strecke auf und drohte tags darauf sogar mit einem Rennboykott., Foto: Sutton
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Für den Ex-Weltmeister aus Finnland war die Szene das i-Tüpfelchen. Zum folgenden Grand Prix von Abu Dhabi tauchte Räikkönen am Donnerstag nicht an der Strecke auf und drohte tags darauf sogar mit einem Rennboykott.

Hinter den Kulissen trafen sich Lopez und Räikkönen-Manager Steve Robertson zum Krisengipfel., Foto: Sutton
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Hinter den Kulissen trafen sich Lopez und Räikkönen-Manager Steve Robertson zum Krisengipfel.

Es folgte eine Entschuldigung und Berichten zufolge erste Gehaltsüberweisungen in Richtung des Finnen. Zudem gab Lotus den lang ersehnten Deal mit der Investorengruppe Quantum bekannt., Foto: Sutton
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Es folgte eine Entschuldigung und Berichten zufolge erste Gehaltsüberweisungen in Richtung des Finnen. Zudem gab Lotus den lang ersehnten Deal mit der Investorengruppe Quantum bekannt.

Für eine unbestimmte Summe - spekuliert wird über für 270 Millionen Dollar über den Zeitraum von fünf Jahren - soll Quantum Motorsports 35 Prozent der Aktienanteile des Lotus-Teams gekauft haben. Doch ein bisschen Internetrecherche reicht, um eine gewisse Zwielichtigkeit der beteiligten Personen und ihrer Geschäftsfelder zu erkennen., Foto: Sutton
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Für eine unbestimmte Summe - spekuliert wird über für 270 Millionen Dollar über den Zeitraum von fünf Jahren - soll Quantum Motorsports 35 Prozent der Aktienanteile des Lotus-Teams gekauft haben. Doch ein bisschen Internetrecherche reicht, um eine gewisse Zwielichtigkeit der beteiligten Personen und ihrer Geschäftsfelder zu erkennen.

Nach dem Abu Dhabi GP steht fest: die Beziehung zwischen Lotus & Räikkönen ist nicht mehr zu kitten. Der Finne wird nach dem Qualifying wegen eines illegalen Unterbodens disqualifiziert und baut im Rennen in der ersten Kurve einen Crash - das Aus für Räikkönen., Foto: Sutton
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Nach dem Abu Dhabi GP steht fest: die Beziehung zwischen Lotus & Räikkönen ist nicht mehr zu kitten. Der Finne wird nach dem Qualifying wegen eines illegalen Unterbodens disqualifiziert und baut im Rennen in der ersten Kurve einen Crash - das Aus für Räikkönen.

Was zu diesem Zeitpunkt keiner weiß - Abu Dhabi war Räikkönens letztes Rennen im Dienste von Lotus., Foto: Sutton
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Was zu diesem Zeitpunkt keiner weiß - Abu Dhabi war Räikkönens letztes Rennen im Dienste von Lotus.

Räikkönen entschied sich wegen seiner Rückenschmerzen die letzten zwei Saisonrennen auszulassen und sich in Salzburg am Rücken operieren zu lassen. Einige Experten vermuten in dem vorzeitigen OP-Termin eine Retourkutsche des Finnen., Foto: Sutton
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Räikkönen entschied sich wegen seiner Rückenschmerzen die letzten zwei Saisonrennen auszulassen und sich in Salzburg am Rücken operieren zu lassen. Einige Experten vermuten in dem vorzeitigen OP-Termin eine Retourkutsche des Finnen.

Lotus musste umdisponieren. Ein erstes Anfragen bei Nico Hülkenberg, der lange Zeit als Räikkönen-Nachfolger gehandelt wurde, scheiterte. Auch ein PR-mäßiges Anfragen bei Michael Schumacher endete in einem Nein., Foto: Sutton
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Lotus musste umdisponieren. Ein erstes Anfragen bei Nico Hülkenberg, der lange Zeit als Räikkönen-Nachfolger gehandelt wurde, scheiterte. Auch ein PR-mäßiges Anfragen bei Michael Schumacher endete in einem Nein.

"Natürlich ist es reizvoll und hört sich auch von außen reizvoll an. Aber auf der anderen Seite wäre es nur für zwei Rennen gewesen, was auch ein Risiko mit sich bringt. Und außerdem muss man auch das gesamte Bild sehen, was nach den zwei Rennen wäre. Deshalb haben wir diese Entscheidung getroffen", rechtfertigte Hülkenberg die Lotus-Absage., Foto: Sutton
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"Natürlich ist es reizvoll und hört sich auch von außen reizvoll an. Aber auf der anderen Seite wäre es nur für zwei Rennen gewesen, was auch ein Risiko mit sich bringt. Und außerdem muss man auch das gesamte Bild sehen, was nach den zwei Rennen wäre. Deshalb haben wir diese Entscheidung getroffen", rechtfertigte Hülkenberg die Lotus-Absage.

Nachdem Hülkenberg absagte und Lotus-Ersatzfahrer Davide Valsecchi mangels Erfahrung nicht in Frage kam, entschied sich das Team für Heikki Kovalainen., Foto: Lotus
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Nachdem Hülkenberg absagte und Lotus-Ersatzfahrer Davide Valsecchi mangels Erfahrung nicht in Frage kam, entschied sich das Team für Heikki Kovalainen.

Wer nach dem Saisonfinale das Cockpit von Kimi Räikkönen übernimmt, ist immer noch offen. Die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende Pastor Maldonado mit seinen PDVSA-Millionen das Team irgendwie retten muss, ist ziemlich groß., Foto: Sutton
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Wer nach dem Saisonfinale das Cockpit von Kimi Räikkönen übernimmt, ist immer noch offen. Die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende Pastor Maldonado mit seinen PDVSA-Millionen das Team irgendwie retten muss, ist ziemlich groß.