KERS oder nicht KERS, das war die große Frage bei Red Bull. In Australien hatte das Team auf das Hybridsystem verzichtet, doch für Sepang gewinnt die Zusatz-Power an Wichtigkeit. Deshalb arbeitete Red Bull mit Hochdruck daran, das System endlich ans Laufen zu bekommen. Teamchef Christian Horner war zuversichtlich: "Ich glaube, wir sind mit dieser Laufleistung bewaffnet, und haben alle Komponenten inspiziert. Unser Vertrauen ist gewachsen." Wenn KERS am Freitag in Malaysia verlässlich funktionieren würde, dann werde es zwei Tage später sein Renndebüt erleben, so Horner. , Foto: Red Bull/GEPA
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KERS oder nicht KERS, das war die große Frage bei Red Bull. In Australien hatte das Team auf das Hybridsystem verzichtet, doch für Sepang gewinnt die Zusatz-Power an Wichtigkeit. Deshalb arbeitete Red Bull mit Hochdruck daran, das System endlich ans Laufen zu bekommen. Teamchef Christian Horner war zuversichtlich: "Ich glaube, wir sind mit dieser Laufleistung bewaffnet, und haben alle Komponenten inspiziert. Unser Vertrauen ist gewachsen." Wenn KERS am Freitag in Malaysia verlässlich funktionieren würde, dann werde es zwei Tage später sein Renndebüt erleben, so Horner.

Arrivederci, Pedro de la Rosa. Der Spanier testet noch ein letztes Mal für Pirelli, bevor er sich voll und ganz auf seinen Job bei McLaren konzentriert. In Istanbul ging de la Rosa für den neuen Reifenlieferanten noch einmal auf Datenjagd. Die Italiener planen für den Türkei GP eine neue, härtere Mischung. Pirelli scheint allerdings einen Ersatz für den Scheidenden gefunden zu haben: Lucas di Grassi. Pirelli plant private Testfahrten während der Saison und braucht dafür einen Piloten mit einer gewissen Erfahrung. Für den Malaysia GP gab Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery unterdessen an, dass er mit vier Boxenstopps pro Fahrer rechnet. , Foto: Sutton
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Arrivederci, Pedro de la Rosa. Der Spanier testet noch ein letztes Mal für Pirelli, bevor er sich voll und ganz auf seinen Job bei McLaren konzentriert. In Istanbul ging de la Rosa für den neuen Reifenlieferanten noch einmal auf Datenjagd. Die Italiener planen für den Türkei GP eine neue, härtere Mischung. Pirelli scheint allerdings einen Ersatz für den Scheidenden gefunden zu haben: Lucas di Grassi. Pirelli plant private Testfahrten während der Saison und braucht dafür einen Piloten mit einer gewissen Erfahrung. Für den Malaysia GP gab Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery unterdessen an, dass er mit vier Boxenstopps pro Fahrer rechnet.

Sebastian Vettel mag es groß. Der Weltmeister schaltete sich in die anhaltende Umwelt-Debatte in der F1 ein. 2013 soll ein Vierzylinder-Motor Einzug in die Königsklasse halten. Vettel zeigte sich nicht gerade begeistert. "Ich würde einen V12-Motor ins Auto pflanzen - ich bin gegen all diese Vierzylinder-Befürworter", stellte der Heppenheimer klar. Damit schlug er sich auf die Seite von Bernie Ecclestone, der sich wegen der Motoren-Causa im Clinch mit FIA-Präsident Jean Todt befindet., Foto: Red Bull
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Sebastian Vettel mag es groß. Der Weltmeister schaltete sich in die anhaltende Umwelt-Debatte in der F1 ein. 2013 soll ein Vierzylinder-Motor Einzug in die Königsklasse halten. Vettel zeigte sich nicht gerade begeistert. "Ich würde einen V12-Motor ins Auto pflanzen - ich bin gegen all diese Vierzylinder-Befürworter", stellte der Heppenheimer klar. Damit schlug er sich auf die Seite von Bernie Ecclestone, der sich wegen der Motoren-Causa im Clinch mit FIA-Präsident Jean Todt befindet.

Psychospielchen an der Spitze: Nachdem Lewis Hamilton den vermeintlich illegalen Frontflügel des RB7 angeprangert hatte, konterten die Bullen auf ihre Art - mit einem Fahrer-Flirt! Helmut Marko machte deutlich, dass er ein gewisses Interesse am McLaren-Piloten für das eigene Team haben soll. "Zuerst müssen wir abwarten, wie die Saison für Mark [Webber] verläuft und wie seine Entscheidung am Ende des Jahres lautet. Aber Hamilton ist ein aggressiver und schneller Fahrer und deshalb ist er immer ein Thema", so der Österreicher. Unterdessen grübelte Webber, warum er in Melbourne nur auf Rang fünf fuhr und kündigte an, dass man seinen RB7 auseinander nehmen müsse, um die Ursache zu finden. , Foto: Red Bull
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Psychospielchen an der Spitze: Nachdem Lewis Hamilton den vermeintlich illegalen Frontflügel des RB7 angeprangert hatte, konterten die Bullen auf ihre Art - mit einem Fahrer-Flirt! Helmut Marko machte deutlich, dass er ein gewisses Interesse am McLaren-Piloten für das eigene Team haben soll. "Zuerst müssen wir abwarten, wie die Saison für Mark [Webber] verläuft und wie seine Entscheidung am Ende des Jahres lautet. Aber Hamilton ist ein aggressiver und schneller Fahrer und deshalb ist er immer ein Thema", so der Österreicher. Unterdessen grübelte Webber, warum er in Melbourne nur auf Rang fünf fuhr und kündigte an, dass man seinen RB7 auseinander nehmen müsse, um die Ursache zu finden.

Norbert Haug war angesichts der Performance von Sebastian Vettel in Melbourne stark beeindruckt. Während die beiden Mercedes-Piloten Michael Schumacher und Nico Rosberg beim Qualifying keine gute Figur gemacht hatten und im Rennen frühzeitig ausschieden, fuhr der Weltmeister ungefährdet zu seinem ersten Sieg in Richtung Titelverteidigung. "Das letzte Mal, dass wir so ein überlegenes Auto gesehen haben ist lange her. Auch ohne unsere Probleme hätten wir Red Bull nur aus der Ferne bewundert", gab der Mercedes-Motorsportchef ehrlich zu. Für die Silberpfeile soll es zum zweiten Saisonrennen in Malaysia aufwärts gehen, doch Teamchef Ross Brawn kündigte bereits an, dass es keine tiefgründigen Änderungen am MGP W02 geben werde. , Foto: Mercedes-Benz
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Norbert Haug war angesichts der Performance von Sebastian Vettel in Melbourne stark beeindruckt. Während die beiden Mercedes-Piloten Michael Schumacher und Nico Rosberg beim Qualifying keine gute Figur gemacht hatten und im Rennen frühzeitig ausschieden, fuhr der Weltmeister ungefährdet zu seinem ersten Sieg in Richtung Titelverteidigung. "Das letzte Mal, dass wir so ein überlegenes Auto gesehen haben ist lange her. Auch ohne unsere Probleme hätten wir Red Bull nur aus der Ferne bewundert", gab der Mercedes-Motorsportchef ehrlich zu. Für die Silberpfeile soll es zum zweiten Saisonrennen in Malaysia aufwärts gehen, doch Teamchef Ross Brawn kündigte bereits an, dass es keine tiefgründigen Änderungen am MGP W02 geben werde.

Helmut Marko hatte es zuvor angekündigt: Am Frontflügel des Red Bull Boliden läuft alles mit rechten Dingen ab. Zwar verbiegt sich das Teil bei hohen Geschwindigkeiten um die 300 km/h wirklich stark in Richtung Asphalt - doch das alles innerhalb des Reglements. Die FIA konnte zumindest keine technischen Regelverstöße am RB7 finden. "Wir haben nichts Auffälliges festgestellt. Für den Frontflügel sind die Testbedingungen sogar noch mal verschärft worden", erklärte Renndirektor Charlie Whiting. "Vettels Wagen war bislang immer in Ordnung." Eine offizielle Beschwerde ging auch nicht bei der FIA ein. , Foto: Sutton
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Helmut Marko hatte es zuvor angekündigt: Am Frontflügel des Red Bull Boliden läuft alles mit rechten Dingen ab. Zwar verbiegt sich das Teil bei hohen Geschwindigkeiten um die 300 km/h wirklich stark in Richtung Asphalt - doch das alles innerhalb des Reglements. Die FIA konnte zumindest keine technischen Regelverstöße am RB7 finden. "Wir haben nichts Auffälliges festgestellt. Für den Frontflügel sind die Testbedingungen sogar noch mal verschärft worden", erklärte Renndirektor Charlie Whiting. "Vettels Wagen war bislang immer in Ordnung." Eine offizielle Beschwerde ging auch nicht bei der FIA ein.

Trotz der bitteren Sauber-Disqualifikation und dem damit verbundenen Verlust von zehn WM-Zählern herrschte Jubel unter den Schweizer F1-Fans. Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen hat sich in einer Abstimmung mit 10 zu 9 Stimmen für die Aufhebung des Rundstreckenverbots in der Schweiz ausgesprochen. Sprich: In Zukunft könnte der F1-Zirkus wieder Halt bei den Eidgenossen machen. , Foto: Sutton
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Trotz der bitteren Sauber-Disqualifikation und dem damit verbundenen Verlust von zehn WM-Zählern herrschte Jubel unter den Schweizer F1-Fans. Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen hat sich in einer Abstimmung mit 10 zu 9 Stimmen für die Aufhebung des Rundstreckenverbots in der Schweiz ausgesprochen. Sprich: In Zukunft könnte der F1-Zirkus wieder Halt bei den Eidgenossen machen.

"Ein Wahnsinn. Das ganze Team ist platt. Einer der schönsten Tage in meiner Karriere endet in einem Debakel. Es ist schlimmer als zum Heulen", war Peter Sauber am Boden zerstört. Was war passiert? Beim Australien GP war Sauber ein richtig starkes Rennen gefahren, wobei Sergio Perez und Kamui Kobayashi auf den Plätzen sieben und acht landeten. Anschließend war das Sauber-Duo allerdings aufgrund eines illegalen Heckflügels von der FIA disqualifiziert worden. Sauber lehnte es ab, Einspruch gegen das Urteil einzulegen. Peter Sauber gab zu, dass das eigene Team bei der Konstruktion geschlampt habe: "Wir hatten zwei verschiedene Flügeltypen dabei. Einer scheint beim Bau nicht genau kontrolliert worden zu sein.", Foto: Sutton
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"Ein Wahnsinn. Das ganze Team ist platt. Einer der schönsten Tage in meiner Karriere endet in einem Debakel. Es ist schlimmer als zum Heulen", war Peter Sauber am Boden zerstört. Was war passiert? Beim Australien GP war Sauber ein richtig starkes Rennen gefahren, wobei Sergio Perez und Kamui Kobayashi auf den Plätzen sieben und acht landeten. Anschließend war das Sauber-Duo allerdings aufgrund eines illegalen Heckflügels von der FIA disqualifiziert worden. Sauber lehnte es ab, Einspruch gegen das Urteil einzulegen. Peter Sauber gab zu, dass das eigene Team bei der Konstruktion geschlampt habe: "Wir hatten zwei verschiedene Flügeltypen dabei. Einer scheint beim Bau nicht genau kontrolliert worden zu sein."

Sebastian Vettels dominanter Sieg in Melbourne blieb nicht ohne Folgen. Kurz nach dem Rennen beschwerte sich Lewis Hamilton über ein vermeintlich illegales Aero-Teil am RB7. "Habt ihr Vettels Frontflügel gesehen? Er verbiegt sich bis zum Boden, das bringt ihm eine halbe Sekunde. Entweder wir schließen dieses Schlupfloch oder wir bauen es nach", soll der McLaren-Starter gesagt haben. Angeblich wollten sich die Briten gar bei der FIA beschweren und einen weiteren Test des Flexi-Flügels beantragen. Red Bull Motorsportberater Helmut Marko wehrte sich sofort gegen die Vorwürfe: "Das ist doch fad. Sie versuchen es immer wieder. Und wir bestehen immer wieder jeden Test." , Foto: Sutton
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Sebastian Vettels dominanter Sieg in Melbourne blieb nicht ohne Folgen. Kurz nach dem Rennen beschwerte sich Lewis Hamilton über ein vermeintlich illegales Aero-Teil am RB7. "Habt ihr Vettels Frontflügel gesehen? Er verbiegt sich bis zum Boden, das bringt ihm eine halbe Sekunde. Entweder wir schließen dieses Schlupfloch oder wir bauen es nach", soll der McLaren-Starter gesagt haben. Angeblich wollten sich die Briten gar bei der FIA beschweren und einen weiteren Test des Flexi-Flügels beantragen. Red Bull Motorsportberater Helmut Marko wehrte sich sofort gegen die Vorwürfe: "Das ist doch fad. Sie versuchen es immer wieder. Und wir bestehen immer wieder jeden Test."

Für Ferrari lief das Wochenende in Australien alles andere, als geplant. Fernando Alonso landete nur auf Platz vier, Felipe Massa weit dahinter auf P9. Ein Umstand, den man angesichts der starken Winter-Performance der Scuderia so nicht erwartet hätte. Beide hatten arge Probleme, die Reifen ans Arbeiten zu bekommen. Ein enttäuschender Ferrari-Auftritt, der Konsequenzen nach sich zog. Teamchef Stefano Domenicali flog mit den leitenden Ingenieuren direkt nach dem Rennen zurück nach Europa, um die Gründe dafür herauszufinden, warum das Potential nicht abgerufen werden konnte. "Wir müssen verstehen, warum wir an diesem Wochenende nicht die Leistung herausgeholt haben, die wir von uns erwartet haben. Das ist das Wichtigste, worauf wir jetzt zuhause achten müssen und in Malaysia müssen wir dann zurückschlagen", sagte Domenicali., Foto: Sutton
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Für Ferrari lief das Wochenende in Australien alles andere, als geplant. Fernando Alonso landete nur auf Platz vier, Felipe Massa weit dahinter auf P9. Ein Umstand, den man angesichts der starken Winter-Performance der Scuderia so nicht erwartet hätte. Beide hatten arge Probleme, die Reifen ans Arbeiten zu bekommen. Ein enttäuschender Ferrari-Auftritt, der Konsequenzen nach sich zog. Teamchef Stefano Domenicali flog mit den leitenden Ingenieuren direkt nach dem Rennen zurück nach Europa, um die Gründe dafür herauszufinden, warum das Potential nicht abgerufen werden konnte. "Wir müssen verstehen, warum wir an diesem Wochenende nicht die Leistung herausgeholt haben, die wir von uns erwartet haben. Das ist das Wichtigste, worauf wir jetzt zuhause achten müssen und in Malaysia müssen wir dann zurückschlagen", sagte Domenicali.

Tag eins nach dem Saisonauftakt in Australien. Eine wichtige Sache war den Piloten nach dem Rennen in Melbourne nicht entgangen: Die neuen Reifen hielten wesentlich länger, als erwartet. "Die Reifen haben uns alle schockiert", so Team Lotus Pilot Jarno Trulli. "Ich meine nicht, dass sie schlechter oder besser sind, als wir erwartet hatten. Ich meine, dass sie völlig unterschiedlich waren, als ob man sie seit dem letzten Test in Barcelona verändert hätte." Sergio Perez hatte seinen Sauber-Boliden mit nur einem Boxenstopp durchs Rennen im Albert Park pilotiert, die meisten anderen vertrauten auf zwei Reifenwechsel. , Foto: Pirelli
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Tag eins nach dem Saisonauftakt in Australien. Eine wichtige Sache war den Piloten nach dem Rennen in Melbourne nicht entgangen: Die neuen Reifen hielten wesentlich länger, als erwartet. "Die Reifen haben uns alle schockiert", so Team Lotus Pilot Jarno Trulli. "Ich meine nicht, dass sie schlechter oder besser sind, als wir erwartet hatten. Ich meine, dass sie völlig unterschiedlich waren, als ob man sie seit dem letzten Test in Barcelona verändert hätte." Sergio Perez hatte seinen Sauber-Boliden mit nur einem Boxenstopp durchs Rennen im Albert Park pilotiert, die meisten anderen vertrauten auf zwei Reifenwechsel.