Obwohl Red Bull Racing ein vergleichsweise junges Team ist, drückte die britisch-österreichische Mannschaft der Formel 1 in den letzten Jahren mehr als nur ihren Stempel auf. Anlässlich der Präsentation des neuen Boliden beleuchtet Motorsport-Magazin.com die Geschichte des Rennstalls und blickt dabei auch auf die Vorgänger. Alles begann mit Stewart Grand Prix im Jahre 1997., Foto: Sutton
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Obwohl Red Bull Racing ein vergleichsweise junges Team ist, drückte die britisch-österreichische Mannschaft der Formel 1 in den letzten Jahren mehr als nur ihren Stempel auf. Anlässlich der Präsentation des neuen Boliden beleuchtet Motorsport-Magazin.com die Geschichte des Rennstalls und blickt dabei auch auf die Vorgänger. Alles begann mit Stewart Grand Prix im Jahre 1997.

1997: Stewart Grand Prix ging aus Paul Stewart Racing hervor, das zuvor in der britischen Formel 3 unterwegs war und von Jackie Stewarts Sohn Paul gegründet wurde. Rubens Barrichello und der Däne Jan Magnussen durften die mit Ford-Triebwerken befeuerten Boliden in der Debütsaison steuern. Barrichello war es auch, der die einzigen Punkte in diesem Jahr holte - der Brasilianer belegte beim verregneten Monaco GP sensationell den zweiten Rang., Foto: Sutton
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1997: Stewart Grand Prix ging aus Paul Stewart Racing hervor, das zuvor in der britischen Formel 3 unterwegs war und von Jackie Stewarts Sohn Paul gegründet wurde. Rubens Barrichello und der Däne Jan Magnussen durften die mit Ford-Triebwerken befeuerten Boliden in der Debütsaison steuern. Barrichello war es auch, der die einzigen Punkte in diesem Jahr holte - der Brasilianer belegte beim verregneten Monaco GP sensationell den zweiten Rang.

1998: Während Barrichello die gesamte Saison bestreiten durfte, wurde Magnussen nach sieben Rennen durch Jos Verstappen ersetzt. Stewart erzielte in diesem Jahr fünf Punkte und belegte damit den achten Rang in der Konstrukteurs-Wertung., Foto: Sutton
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1998: Während Barrichello die gesamte Saison bestreiten durfte, wurde Magnussen nach sieben Rennen durch Jos Verstappen ersetzt. Stewart erzielte in diesem Jahr fünf Punkte und belegte damit den achten Rang in der Konstrukteurs-Wertung.

1999: Der überarbeitete Ford-Motor ermöglichte Stewart den Durchbruch. Während Barrichello drei Mal auf das Podium fuhr, gelang seinem neuen Teamkollegen Johnny Herbert beim chaotischen Rennen am Nürburgring sogar der Sieg. Stewart beendete das Jahr als Vierter der Konstrukteurs-Wertung und ließ Williams sowie Benetton hinter sich. Ford übernahm das Team schließlich zur Gänze und schickte es in den nächsten Jahren als Jaguar Racing an den Start, um die Edelmarke zu bewerben., Foto: Sutton
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1999: Der überarbeitete Ford-Motor ermöglichte Stewart den Durchbruch. Während Barrichello drei Mal auf das Podium fuhr, gelang seinem neuen Teamkollegen Johnny Herbert beim chaotischen Rennen am Nürburgring sogar der Sieg. Stewart beendete das Jahr als Vierter der Konstrukteurs-Wertung und ließ Williams sowie Benetton hinter sich. Ford übernahm das Team schließlich zur Gänze und schickte es in den nächsten Jahren als Jaguar Racing an den Start, um die Edelmarke zu bewerben.

2000: Eddie Irvine und Johnny Herbert konnten mit den Vorjahreserfolgen des Stewart Teams bei weitem nicht mithalten und sammelten in ihren grünen Boliden lediglich vier magere Punkte., Foto: Sutton
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2000: Eddie Irvine und Johnny Herbert konnten mit den Vorjahreserfolgen des Stewart Teams bei weitem nicht mithalten und sammelten in ihren grünen Boliden lediglich vier magere Punkte.

2001: Irvine errang in Monaco zwar den dritten Platz, aber mit nur neun Punkten stellte das Jahr eine weitere Enttäuschung für Jaguar dar. Irvines Teamkollege Luciano Burti wurde nach vier Rennen durch Pedro de la Rosa ersetzt, der sich zumindest etwas besser als der Brasilianer schlug. Während der Saison wurde Niki Lauda als Teamchef bestellt und löste den erfolglosen Bobby Rahal ab., Foto: Sutton
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2001: Irvine errang in Monaco zwar den dritten Platz, aber mit nur neun Punkten stellte das Jahr eine weitere Enttäuschung für Jaguar dar. Irvines Teamkollege Luciano Burti wurde nach vier Rennen durch Pedro de la Rosa ersetzt, der sich zumindest etwas besser als der Brasilianer schlug. Während der Saison wurde Niki Lauda als Teamchef bestellt und löste den erfolglosen Bobby Rahal ab.

2002: Auch unter Laudas Regentschaft lief es nicht besser und angesichts von lediglich acht erzielten Punkten wurden bei Ford erste Zweifel am Engagement in der Königsklasse laut., Foto: Sutton
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2002: Auch unter Laudas Regentschaft lief es nicht besser und angesichts von lediglich acht erzielten Punkten wurden bei Ford erste Zweifel am Engagement in der Königsklasse laut.

2003: Lauda hatte das Team wieder verlassen und mit der neuen Fahrerbesetzung Mark Webber/Antonio Pizzonia wurde ein Aufschwung eingeleitet, der vor allem den konstanten Punkteankünften des Australiers geschuldet war. Pizzonia blieb hingegen ohne Zähler und wurde im Herbst durch Justin Wilson ersetzt., Foto: Sutton
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2003: Lauda hatte das Team wieder verlassen und mit der neuen Fahrerbesetzung Mark Webber/Antonio Pizzonia wurde ein Aufschwung eingeleitet, der vor allem den konstanten Punkteankünften des Australiers geschuldet war. Pizzonia blieb hingegen ohne Zähler und wurde im Herbst durch Justin Wilson ersetzt.

2004: Neben Webber bestritt der Österreicher Christian Klien die letzte Saison von Jaguar Racing - das Duo sammelte zehn Punkte. Ford hatte sich zum Verkauf des Teams entschlossen und fand mit Red Bull einen Abnehmer, was den Beginn der Erfolgsgeschichte des Getränkeherstellers in der Königsklasse bedeutete., Foto: Jaguar
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2004: Neben Webber bestritt der Österreicher Christian Klien die letzte Saison von Jaguar Racing - das Duo sammelte zehn Punkte. Ford hatte sich zum Verkauf des Teams entschlossen und fand mit Red Bull einen Abnehmer, was den Beginn der Erfolgsgeschichte des Getränkeherstellers in der Königsklasse bedeutete.

2005: Neben Klien, der sich mit Vitantonio Liuzzi abwechselte, verpflichtete Red Bull Racing in seiner Debütsaison David Coulthard von Mclaren. Das Trio verbuchte respektable 34 Punkte, aber Red Bull fiel vor allem durch Marketing-Gags auf, denn so trat die gesamt Crew beim Monaco GP anlässlich einer Filmpremiere in Star-Wars-Montur an., Foto: Sutton
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2005: Neben Klien, der sich mit Vitantonio Liuzzi abwechselte, verpflichtete Red Bull Racing in seiner Debütsaison David Coulthard von Mclaren. Das Trio verbuchte respektable 34 Punkte, aber Red Bull fiel vor allem durch Marketing-Gags auf, denn so trat die gesamt Crew beim Monaco GP anlässlich einer Filmpremiere in Star-Wars-Montur an.

2006: Es erfolgte der Wechsel von Cosworth- zu Ferrari-Motoren und Red Bull trat von nun an mit österreichischer Rennlizenz an. Coulthard schaffte in Monaco den Sprung auf das Podium und kletterte im Superman-Cape in die Fürstenloge, da Red Bull abermals einen neuen Kinostreifen bewarb. Klien wurde im September durch Robert Doornbos ersetzt, der jedoch ohne Punkte blieb., Foto: Red Bull/GEPA
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2006: Es erfolgte der Wechsel von Cosworth- zu Ferrari-Motoren und Red Bull trat von nun an mit österreichischer Rennlizenz an. Coulthard schaffte in Monaco den Sprung auf das Podium und kletterte im Superman-Cape in die Fürstenloge, da Red Bull abermals einen neuen Kinostreifen bewarb. Klien wurde im September durch Robert Doornbos ersetzt, der jedoch ohne Punkte blieb.

2007: Nach nur einem Jahr wechselte Red Bull von Ferrari zu Renault und verpflichtete Mark Webber als zweiten Piloten, zudem wurde Adrian Newey als Ingenieur gewonnen. Webber fuhr beim Europa GP als Dritter auf das Podium und sammelte mit Coulthard insgesamt 24 Zähler., Foto: Sutton
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2007: Nach nur einem Jahr wechselte Red Bull von Ferrari zu Renault und verpflichtete Mark Webber als zweiten Piloten, zudem wurde Adrian Newey als Ingenieur gewonnen. Webber fuhr beim Europa GP als Dritter auf das Podium und sammelte mit Coulthard insgesamt 24 Zähler.

2008: Diesmal war es Coulthard, der in Kanada den einzigen Podestplatz holte. Mit 29 Punkten steigerte man sich zwar gegenüber dem Vorjahr, musste aber dem kleinen Schwesterteam Toro Rosso dem Vortritt lassen, das in Person von Sebastian Vettel sogar ein Rennen gewann., Foto: Sutton
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2008: Diesmal war es Coulthard, der in Kanada den einzigen Podestplatz holte. Mit 29 Punkten steigerte man sich zwar gegenüber dem Vorjahr, musste aber dem kleinen Schwesterteam Toro Rosso dem Vortritt lassen, das in Person von Sebastian Vettel sogar ein Rennen gewann.

2009: Coulthard beendete seine Karriere und wurde durch Vettel ersetzt, während Webber sein Cockpit behielt. Der Heppenheimer gewann in Shanghai das erste Rennen für Red Bull; insgesamt durften die Österreicher sechs Triumphe bejubeln, was dem neuen Reglement geschuldet war, das Newey bis an die Grenzen ausreizte. Zum Titel reichte es dennoch nicht, da Brawn GP dank des Doppeldiffusors in der ersten Saisonhälfte einen zu großen Vorsprung herausgefahren hatte. , Foto: Sutton
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2009: Coulthard beendete seine Karriere und wurde durch Vettel ersetzt, während Webber sein Cockpit behielt. Der Heppenheimer gewann in Shanghai das erste Rennen für Red Bull; insgesamt durften die Österreicher sechs Triumphe bejubeln, was dem neuen Reglement geschuldet war, das Newey bis an die Grenzen ausreizte. Zum Titel reichte es dennoch nicht, da Brawn GP dank des Doppeldiffusors in der ersten Saisonhälfte einen zu großen Vorsprung herausgefahren hatte.

2010: Ein Jahr später schlug die große Stunde für Red Bull und Vettel, der sich in einem dramatischen Finale gegen Fernando Alonso durchsetzte. Sowohl der Fahrer- als auch der Herstellertitel gingen an die britisch-österreichische Mannschaft, die neun Rennen gewann., Foto: Sutton
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2010: Ein Jahr später schlug die große Stunde für Red Bull und Vettel, der sich in einem dramatischen Finale gegen Fernando Alonso durchsetzte. Sowohl der Fahrer- als auch der Herstellertitel gingen an die britisch-österreichische Mannschaft, die neun Rennen gewann.

2011: Mit elf Rennsiegen verteidigte Vettel seinen Titel mühelos und Red Bull dominierte die Formel 1, wie einst Ferrari zu Zeiten Michael Schumachers. , Foto: Sutton
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2011: Mit elf Rennsiegen verteidigte Vettel seinen Titel mühelos und Red Bull dominierte die Formel 1, wie einst Ferrari zu Zeiten Michael Schumachers.

2012: Vettel glückte der Titel-Hattrick, nach dem es lange Zeit jedoch nicht ausgesehen hatte. Newey hatte zunächst Schwierigkeiten, mit dem Verbot des angeblasenen Diffusors umzugehen, zudem machte die Lichtmaschine immer wieder Probleme. Dank eines starken Herbstes rang Vettel Fernando Alonso aber nieder und setzte sich erneut die Krone auf., Foto: Red Bull
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2012: Vettel glückte der Titel-Hattrick, nach dem es lange Zeit jedoch nicht ausgesehen hatte. Newey hatte zunächst Schwierigkeiten, mit dem Verbot des angeblasenen Diffusors umzugehen, zudem machte die Lichtmaschine immer wieder Probleme. Dank eines starken Herbstes rang Vettel Fernando Alonso aber nieder und setzte sich erneut die Krone auf.

2013: Aller guten Dinge sind vier! Vettel feierte nach der Sommerpause unglaubliche neun Siege in Folge und krönte sich überlegen zum Weltmeister. Webber, der seine Formel-1-Karriere beendete und zu Porsche auf die Langstrecke wechselte, rundete das erfolgreiche Red-Bull-Bild als Dritter ab. , Foto: Red Bull
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2013: Aller guten Dinge sind vier! Vettel feierte nach der Sommerpause unglaubliche neun Siege in Folge und krönte sich überlegen zum Weltmeister. Webber, der seine Formel-1-Karriere beendete und zu Porsche auf die Langstrecke wechselte, rundete das erfolgreiche Red-Bull-Bild als Dritter ab.

2014: Unter dem neuen Reglement war es vorbei mit der Bullen-Herrlichkeit. Während Mercedes einen bärenstarken Motor baute, hatte Renault von Anfang an Probleme mit der Power Unit. Zwar gewann Red Bull in Person Daniel Ricciardo, der Webber nachfolgte, drei Rennen, war den Silberpfeilen unter dem Strich aber deutlich unterlegen. Für Vettel verlief das Jahr extrem enttäuschend: Der entthronte Weltmeister unterlag im teaminternen Duell klar und stand lediglich vier Mal auf dem Podium, ohne einen vollen Erfolg zu feiern. In Japan gab der Heppenheimer bekannt, 2015 zu Ferrari zu wechseln. , Foto: Sutton
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2014: Unter dem neuen Reglement war es vorbei mit der Bullen-Herrlichkeit. Während Mercedes einen bärenstarken Motor baute, hatte Renault von Anfang an Probleme mit der Power Unit. Zwar gewann Red Bull in Person Daniel Ricciardo, der Webber nachfolgte, drei Rennen, war den Silberpfeilen unter dem Strich aber deutlich unterlegen. Für Vettel verlief das Jahr extrem enttäuschend: Der entthronte Weltmeister unterlag im teaminternen Duell klar und stand lediglich vier Mal auf dem Podium, ohne einen vollen Erfolg zu feiern. In Japan gab der Heppenheimer bekannt, 2015 zu Ferrari zu wechseln.