Deutschland hatte viel zu jung seinen nächsten designierten Rennhelden verloren. Sechs Jahre später stieg dann ausgerechnet auf der gleichen Strecke erstmals ein gewisser Michael Schumacher für Jordan ins Formel -1-Cockpit., Foto: Sutton
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Deutschland hatte viel zu jung seinen nächsten designierten Rennhelden verloren. Sechs Jahre später stieg dann ausgerechnet auf der gleichen Strecke erstmals ein gewisser Michael Schumacher für Jordan ins Formel -1-Cockpit.

1984 kam mit Tyrrell-Talent Stefan Bellof schließlich der wohl größte deutsche Hoffnungsträger in der Prä-Schumacher-Ära in die Formel 1. Unvergessen der dritte Platz des aufstrebenden Jungspunds im Regen-Chaos von Monaco hinter Alain Prost und Ayrton Senna. Im September 1985 hatte der Gießener dann bereits einen Ferrari-Vertrag für das Folgejahr in der Tasche, als er beim 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps in der berüchtigten Eau Rouge mit Jacky Ickx kollidierte und tödlich verunglückte., Foto: Sutton
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1984 kam mit Tyrrell-Talent Stefan Bellof schließlich der wohl größte deutsche Hoffnungsträger in der Prä-Schumacher-Ära in die Formel 1. Unvergessen der dritte Platz des aufstrebenden Jungspunds im Regen-Chaos von Monaco hinter Alain Prost und Ayrton Senna. Im September 1985 hatte der Gießener dann bereits einen Ferrari-Vertrag für das Folgejahr in der Tasche, als er beim 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps in der berüchtigten Eau Rouge mit Jacky Ickx kollidierte und tödlich verunglückte.

Ein weiterer junger Wilder war Hans Joachim Stuck. Dem Bayer gelangen 1977 immerhin zwei dritte Plätze in Hockenheim und Zeltweg., Foto: Sutton
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Ein weiterer junger Wilder war Hans Joachim Stuck. Dem Bayer gelangen 1977 immerhin zwei dritte Plätze in Hockenheim und Zeltweg.

Mass schaffte es immerhin achtmal aufs Podest, bestritt über 100 Rennen und 1975 beim Abbruch-Grand-Prix von Spanien durfte er seinen einzigen Triumph in der Königsklasse feiern., Foto: Sutton
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Mass schaffte es immerhin achtmal aufs Podest, bestritt über 100 Rennen und 1975 beim Abbruch-Grand-Prix von Spanien durfte er seinen einzigen Triumph in der Königsklasse feiern.

Mitte der siebziger Jahre taten sich im Starterfeld der Königsklasse dann wieder einige vielversprechendere deutsche Piloten auf. Einer davon war Jochen Mass., Foto: Sutton
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Mitte der siebziger Jahre taten sich im Starterfeld der Königsklasse dann wieder einige vielversprechendere deutsche Piloten auf. Einer davon war Jochen Mass.

Um den großen Schock zu verdauen, benötigte der deutsche Motorsport fast ein Jahrzehnt. Beim Großen Preis von Österreich 1970 stand mit dem drittplatzierten Rolf Stommelen dann erstmals wieder ein Deutscher auf dem Podest. Die F1-Karriere des 54-fachen GP-Starters, der 1983 in Riverside im Sportwagen tödlich verunglückte, war jedoch nicht weiter von Erfolg gekrönt., Foto: Sutton
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Um den großen Schock zu verdauen, benötigte der deutsche Motorsport fast ein Jahrzehnt. Beim Großen Preis von Österreich 1970 stand mit dem drittplatzierten Rolf Stommelen dann erstmals wieder ein Deutscher auf dem Podest. Die F1-Karriere des 54-fachen GP-Starters, der 1983 in Riverside im Sportwagen tödlich verunglückte, war jedoch nicht weiter von Erfolg gekrönt.

Bestes Beispiel dafür war 1961 der erste ernstzunehmende Titelversuch des Wolfgang Graf Berghe von Trips. Der Ferrari-Star verunglückte auf dem Weg zum WM-Titel auf tragische Weise in der Parabolica-Kurve tödlich. Das grauenhafte Unglück riss die deutschen Motorsport-Fans erst einmal aus allen Träumen., Foto: Sutton
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Bestes Beispiel dafür war 1961 der erste ernstzunehmende Titelversuch des Wolfgang Graf Berghe von Trips. Der Ferrari-Star verunglückte auf dem Weg zum WM-Titel auf tragische Weise in der Parabolica-Kurve tödlich. Das grauenhafte Unglück riss die deutschen Motorsport-Fans erst einmal aus allen Träumen.

Oftmals fielen die Deutschen auf der Piste leider nicht wirklich durch den sportlichen Erfolg auf - umso mehr aber durch spektakuläre Unfälle, wie dem von Hans Herrmann 1959 auf der Avus. Der Mercedes-Pilot überstand den Crash unbeschadet. Wie nahe im Motorsport aber Triumph und Tragödie zusammenliegen können, war in den Urzeiten der Königsklasse allen bewusst., Foto: Sutton
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Oftmals fielen die Deutschen auf der Piste leider nicht wirklich durch den sportlichen Erfolg auf - umso mehr aber durch spektakuläre Unfälle, wie dem von Hans Herrmann 1959 auf der Avus. Der Mercedes-Pilot überstand den Crash unbeschadet. Wie nahe im Motorsport aber Triumph und Tragödie zusammenliegen können, war in den Urzeiten der Königsklasse allen bewusst.

Abseits von zwei dritten Plätzen und einem zweiten Rang in den Jahren 1954 und 1955, standen die heimischen Werkspiloten jedoch im Schatten von ausländischen Legenden wie Fangio und Moss., Foto: Mercedes-Benz
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Abseits von zwei dritten Plätzen und einem zweiten Rang in den Jahren 1954 und 1955, standen die heimischen Werkspiloten jedoch im Schatten von ausländischen Legenden wie Fangio und Moss.

Siege waren den wenigsten dieser Piloten vergönnt - für einige von ihnen endete das Streben nach dem großen Erfolg im Motorsport sogar mehr als tragisch. Mit Karl Kling und Hans Hermann stellte man nicht einmal zehn Jahre nach Kriegsende zu glorreichen Silberpfeil-Zeiten immerhin drei Mal einen Piloten auf dem Podest., Foto: Mercedes-Benz
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Siege waren den wenigsten dieser Piloten vergönnt - für einige von ihnen endete das Streben nach dem großen Erfolg im Motorsport sogar mehr als tragisch. Mit Karl Kling und Hans Hermann stellte man nicht einmal zehn Jahre nach Kriegsende zu glorreichen Silberpfeil-Zeiten immerhin drei Mal einen Piloten auf dem Podest.

Michael Schumacher begeht in Spa sein 20-jähriges Dienstjubiläum in der Formel 1. Heutzutage ist Deutschland als Rennfahrernation bekannt und hat dank dem Rekordchamp und Sebastian Vettel zwei Titelträger in seinen Reihen. Bevor es jedoch soweit war, versuchten sich viele deutsche Fahrer unglücklich in der Königsklasse. Eine Erfolgsstory war das nicht, denn neben einer Vielzahl komplett erfolgloser Piloten, blieb selbst den besseren Deutschen in der Prä-Schumacher-Ära der große Wurf kollektiv verwehrt., Foto: Sutton
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Michael Schumacher begeht in Spa sein 20-jähriges Dienstjubiläum in der Formel 1. Heutzutage ist Deutschland als Rennfahrernation bekannt und hat dank dem Rekordchamp und Sebastian Vettel zwei Titelträger in seinen Reihen. Bevor es jedoch soweit war, versuchten sich viele deutsche Fahrer unglücklich in der Königsklasse. Eine Erfolgsstory war das nicht, denn neben einer Vielzahl komplett erfolgloser Piloten, blieb selbst den besseren Deutschen in der Prä-Schumacher-Ära der große Wurf kollektiv verwehrt.