Jules Bianchi setzt sein perfektes Feierwochenende fort: Nach dem vorzeitigen Titelgewinn in der Formel 3 Euro Serie in Dijon holte er sich die Pole und den Sieg im ersten Rennen beim Finale in Hockenheim.

Einfach sei das Rennen trotz sieben Sekunden Vorsprung nicht gewesen. "Es ist niemals einfach, ich habe jede Runde gepusht, um schneller zu sein als die anderen Fahrer", sagte er. "Ich möchte am Sonntag wieder punkten, obwohl ich schon Meister bin, möchte ich alles geben und die Saison gut beenden. Dann wird morgen Abend gut gefeiert. Danach muss ich mich aber wieder auf Macau konzentrieren."

Neben Bianchi standen sein ART-Teamkollege Valtteri Bottas und Jean Karl Vernay auf dem Podium. Für den Finnen Bottas war es ein harter Kampf. "Ich wurde in der zweiten Kurve innen von Roberto Merhi überholt", erklärte er. "Ich konnte mich nicht wehren, habe versucht zu kontern, aber ohne Erfolg." Eine Runde später klappte es dann doch: "Ich bin in Kurve 4 oder 5 vorbeigekommen. Ich wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war."

Für Vernay war es das erste Podium seit einigen Rennen. "Ich hatte viel Pech und einige Unfälle", klagte er. Auch die Stewardsentscheidungen gefielen ihm nicht immer. "So habe ich viele Punkte verloren. Heute war es aber ein gutes Rennen." Am Start konnte er sich nach vorne arbeiten, um dann seine Position zu verteidigen. "Morgen muss ich das wieder schaffen."

Merhi elegte hinter den Podesttrio Platz 4 vor Mika Mäki, Alexander Sims und dem Deutschen Marco Wittmann, der bis auf Bianchi mit den Zeiten der Topfahrer mithalten konnte.