Der BMW M3 GT2 mit der Startnummer 79 sah nach sechs Stunden mit einer Runde Rückstand auf die siegreichen Porsche-Piloten Marc Lieb (DE) und Richard Lietz (AT) die Zielflagge. Jörg Müller (DE), Dirk Werner (DE) und Uwe Alzen (DE) lagen lange auf Podestkurs, ehe die Startnummer 78 nach zwei "Stop-and-Go"-Strafen und einem Unfall auf Rang zwölf zurückfiel.
Safety-Car-Phasen, ein Rennabbruch wegen Stromausfalls und Regen zu Beginn sowie in der Schlussphase: Das 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps nahm einen turbulenten Verlauf. Das BMW Team Schnitzer ließ sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und feierte das bisher beste Saisonergebnis in der Le Mans Series.
Die Stimmen zum Wochenende
Charly Lamm (Teammanager):
"Wir haben heute nur knapp einen Podestplatz verfehlt. Der BMW M3 GT2 mit der Startnummer 78 wurde
zuerst von Stop-and-Go-Strafen zurückgeworfen, später folgte auch noch ein Reifenschaden. Das ist sehr
schade, denn bis dahin war das Auto gut unterwegs. Ich bin sehr froh, dass die Startnummer 79 gleich beim
ersten Renneinsatz sehr gut funktioniert hat. Der BMW M3 GT2 ist erst spät fertig geworden. Umso schöner
ist ein solcher Einstand bei einem 1000-Kilometer-Rennen."
Andy Priaulx (Startnummer 79):
"Insgesamt ist das Ergebnis in Ordnung, obwohl heute mehr möglich gewesen wäre. Der Regen gegen Ende
des Rennens hat uns nicht in die Karten gespielt. Ich lieferte mir einen engen Kampf mit den beiden Ferraris.
Nach dem Schauer zogen sie davon. Als es später abtrocknete, konnte ich wieder aufschließen, kam aber
nicht mehr vorbei."
Dirk Müller (Startnummer 79):
"Der Start war recht chaotisch. Ich bin kein Risiko eingegangen, da wir hier so viele Runden wie möglich
abspulen wollten und die Strecke an einigen Stellen noch feucht war. Einige Konkurrenten waren hingegen
sehr aggressiv unterwegs. Das kann ich in einem derart langen Rennen nicht verstehen. Das Auto lief
einwandfrei."
Augusto Farfus (Startnummer 79):
"Es hat mir heute unheimlich Spaß gemacht. Ich bin einen Doppelstint gefahren und hatte einen guten
Rhythmus. Das Team hat fantastisch gearbeitet. Jörg und ich waren nach dem Re-Start gleichzeitig in der
Box – und die Mannschaft hat uns ohne jeden Fehler abgefertigt. Schade, dass es am Ende doch nicht für
einen Podestplatz gereicht hat."
Jörg Müller (Startnummer 78):
"Die Rennleitung hat uns heute hart bestraft, nachdem ich in einigen Situationen die Auslaufzone nutzen
musste. Die Strafen haben uns ein gutes Ergebnis unmöglich gemacht. Wir lagen lange in den Top-3.
Deshalb bin ich enttäuscht, dass wir nun mit leeren Händen aus Spa abreisen müssen."
Dirk Werner (Startnummer 78):
"Ich bin nach dem Start zwei Stints hintereinander gefahren. Die Performance war gut, und ich bin mit dem
Auto optimal zurechtgekommen. Wir lagen zeitweise auf den Plätzen zwei und drei. Das zeigt, dass wir uns in
dieser Meisterschaft schon sehr gut zurechtfinden. Aber wir müssen uns noch steigern, um in Le Mans vorne
mitmischen zu können. Dafür werden wir hart arbeiten."
Uwe Alzen (Startnummer 78):
"In meinem Schluss-Stint hat sich ein Prototyp hinter mir verbremst und mir mit einem Kohlefaserteil einen
Hinterreifen aufgeschlitzt. Ich musste eine Runde mit dem beschädigten Reifen in die Box zurückfahren. Aber
schon vorher hatten wir keine Gelegenheit mehr, uns noch einmal in Richtung Spitze zu orientieren. Im Regen war die Konkurrenz heute schneller unterwegs als wir."
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