In Amerika haben sie schon Erfolge gefeiert, am kommenden Wochenende treten sie erstmals auf heimischem Boden an: der Audi R10 und der Porsche RS Spyder kommen zum 1.000 Kilometerrennen auf den Nürburgring. Für Audi geht es um den Titel. Während Peugeot mit Marc Gené und Nicolas Minassian, dank zweier Siege, die Fahrerwertung anführt, liegt Audi in der Herstellerwertung an der Spitze.

Durch die zweimonatige Pause seit dem letzten LMS-Rennen in Spa-Francorchamps konnte sich Peugeot auf den Endspurt in der Eifel und in Silverstone vorbereiten. "Unser Ziel ist es, den LMS-Titel zu verteidigen", kündigte Projektdirektor Michel Barge an. "Der Peugeot 908 HDi FAP gewann die ersten drei Rennen und wir möchten nun auch noch die letzten zwei gewinnen und auch in der Konstukteurswertung siegen."

Audi hat bei seinem Heimspiel etwas dagegen. Für Mike Rockenfeller ist der Nürburgring ein Heimspiel. "Es ist vielleicht nicht die schnellste Strecke, aber sie ist sehr anspruchsvoll", sagt er. "Die Mercedes-Arena ist ziemlich eng und mit dem großen Sportwagen sicher nicht einfach zu fahren. Besonders viel Spaß machen dürfte mit dem R10 TDI die schnelle Bergauf-Passage nach der Dunlop-Kehre."

Porsche internes Duell

Während Audio und Peugeot in der LMP1-Kategorie um den Gesamtsieg kämpfen, steuert Porsche auf einen Gewinn der LMP2-Klasse zu. Nach Siegen in Spanien, Italien und Belgien tritt der Porsche RS Spyder erstmals zu einem Rennen auf heimischem Boden an. Beim vierten von fünf Läufen zur europäischen Le Mans Series sind drei RS Spyder am Start.

"Der erste Renneinsatz des RS Spyder auf einer deutschen Strecke, noch dazu auf dem Nürburgring, ist natürlich etwas ganz Besonderes für uns", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. "Das wird sicher spannend und für die Zuschauer ein echtes Highlight."

Die RS Spyder kommen mit einer makellosen Bilanz in die Eifel. Dem Auftaktsieg in der LMS in Barcelona folgten zwei Dreifachsiege in Monza und Spa. Vor dem vierten Lauf führen der ehemalige Formel 1-Pilot Jos Verstappen und Peter van Merksteijn die LMP2-Fahrerwertung an. Jeroen Bleekemolen feiert im August seine Premiere in der Le Mans Series, wobei Bleekemolen, van Merksteijn und Verstappen ein eingespieltes Team sind: Sie haben im Juni im RS Spyder gemeinsam die 24 Stunden von Le Mans gewonnen. "Nach der langen Pause der LMS freue ich mich unbändig auf das Rennen am Nürburgring", sagt der zweimalige LMS-Saisonsieger Verstappen. "Der Kurs wird unserem Auto besonders gut liegen, denn der RS Spyder ist mit seiner ausgezeichneten Balance und dem hohen Abtrieb bekanntermaßen ein Kurvenkünstler."

Aus Dänemark kommt der härteste Verfolger. Nur sechs Punkte fehlen Sportwagen-Legende John Nielsen und Casper Elgaard vom Essex-Team auf die Führenden. Die beiden feierten bereits einen Sieg in Monza sowie zwei dritte Plätze in Barcelona und Spa. Für den 52-jährigen Nielsen, auch Teammanager von Essex, ist der Nürburgring ein Stückchen Heimat: "Ich habe dort von Mitte der Achtziger an neun Jahre lang Reifentests auf Porsche-Fahrzeugen absolviert und fühle mich unheimlich wohl in der Eifel."

Zur bewährten Besetzung des Schweizer Horag-Teams gehören der ehemalige Formel 1-Fahrer Jan Lammers, der Belgier Didier Theys sowie Fredy Lienhard. Nach einem dritten Platz in Monza und einem zweiten in Spa liegen Lammers und Theys auf Rang drei der Wertung. Lienhard ist Sechster, da er einmal pausieren musste. Bei Tests in Magny-Cours sammelte das Team wichtige Erkenntnisse für die weitere Saison. Lienhard: "Um in Schwung zu bleiben, haben wir auch Boxenstopps geübt."

Das gibt es zu gewinnen: 5 x 2 Freikarten für das Le Mans Series Wochenende auf dem Nürburgring inklusive Zugang zu allen geöffneten Tribünen und dem Fahrerlager. Am Sonntag wartet eine exklusive Führung über das Gelände der berühmten Rennstrecke auf die Gewinner.

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