Augusto Farfus gelang am Steuer des BMW M3 GT mit der Startnummer 55 in 2:01.768 Minuten die schnellste Zeit. Sein Teamkollege Andy Priaulx war im Auto mit der Nummer 56 nur 0,328 Sekunden langsamer unterwegs und erreichte den zweiten Rang.

Trotz dunkler Wolken und drohendem Regen wartete das BMW Team Schnitzer lange, ehe Farfus und Priaulx ins Geschehen eingriffen. 7:50 Minuten vor dem Ende der 20-minütigen Session ging Farfus auf seine fliegende Runde. Der Brasilianer nutzte den zusätzlichen Grip, der zuvor von den anderen Fahrzeugen auf die Strecke gebracht worden war, optimal aus und sicherte sich souverän den ersten Startplatz. Kurz danach begann auch Priaulx seine schnelle Runde. Der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister büßte etwas Zeit ein, als er auf ein langsameres Auto traf. Dennoch war seine Zeit gut genug für Rang zwei. In Silverstone wechselt sich Farfus mit Jörg Müller im BMW M3 GT mit der Nummer 55 ab. Die Nummer 56 wird neben Priaulx von Uwe Alzen pilotiert.

Stimmen nach dem Qualifying

Teamchef Charly Lamm ist stolz auf seine Fahrer: "Das war eine tolle Leistung von Augusto und Andy. Dieses Qualifying war das erste richtige Kräftemessen nach der langen Pause – und wir stehen auf den Plätzen eins und zwei. Schon in Imola waren wir gut unterwegs. Es ist schön, dass wir diesen Trend hier fortsetzen können. Wir haben lange gewartet, während die anderen Autos bereits auf der Strecke waren und zum Teil bei einer Gelbphase etwas Zeit verloren haben. Glücklicherweise ist es trocken geblieben, so dass unsere Fahrer gegen Ende der Session ihre Top-Zeiten fahren konnten. Für morgen ist wechselhaftes Wetter vorhergesagt, es ist mit Regen zu rechnen. Deshalb müssen wir uns natürlich intensiv vorbereiten, um für alle Verhältnisse ein gutes Set-up zu haben."

"Wir wussten, dass unser Auto im Qualifying stark sein würde", weiß Augusto Farfus. "Denn seit gestern haben wir hart daran gearbeitet, die Balance des BMW M3 GT auf dieser Strecke zu optimieren. Wir haben es geschafft! Regen war für die Session nicht vorhergesagt, also sind wir zunächst lange in der Box geblieben. Die Bedingungen auf der Strecke wurden besser und besser. Wir sind dann genau zum richtigen Zeitpunkt rausgegangen. Diese Strategie war wirklich klasse. Es fühlt sich toll an, wieder auf der Poleposition zu stehen."

Andy Priaulx glaubt unterdessen, dass er die Pole Position hätten einfahren können: "Ich bin mit diesem Ergebnis natürlich zufrieden. Allerdings wurde ich auf meiner schnellen Runde etwas aufgehalten, was schade war. Aber neben unserem zweiten BMW M3 GT Seite an Seite in der ersten Startreihe zu stehen, ist fantastisch. Unser Auto hat großes Potenzial, und deshalb gehen wir alle mit viel Selbstvertrauen in den morgigen Tag. In einem Sechs-Stunden-Rennen kann jedoch eine Menge passieren."