Kurz vor dem ersten Gradmesser in Sebring, bei dem auch viele Teams der LMS an den Start gehen, gab es Ende der letzten Woche die offiziellen Testfahrten der Le Mans Serie im französischen Le Castellet. Am schnellsten waren dort natürlich die LMP1-Prototypen unterwegs, doch es waren nicht Audi oder Peugeot, die auf dem Hochgeschwindigkeitskurs den Ton angaben.

Das dominierende Team auf dem Testkurs Paul Ricard war Rebellion Racing, die in dieser Saison mit Lola-Toyotas unterwegs sind. In Abwesenheit der beiden großen Hersteller, die sich voll auf die 12 Stunden von Sebring konzentrieren, fuhr Jean-Christophe Boullion in 1:46.597 Minuten schon am ersten Testtag die schnellste Rundenzeit, nur einen Wimpernschlag vor der Mannschaft Quifel-ASM.

Zum ersten Mal seit einiger Zeit saß auch Pierre Kaffer, der die 24 Stunden von Le Mans in der Vergangenheit schon mit Audi bestritt, wieder in einem Prototypen. "Es ist toll, ein Teil dieses Projekts zu sein", so Kaffer über die Zusammenarbeit mit dem argentinischen Pecom Racing Team.

"Ich habe wieder das richtige Feeling im Prototyp und die Pace unseres Autos sieht gut aus. Am ersten Testtag war ich Zweitschnellster und am zweiten Tag Drittschnellster", berichtet Kaffer über das positive Klassenergebnis. In der Gesamtwertung reichte es immerhin für den sechsten Platz.

In der neu gegründeten Klasse LM GTE - dort sind die GT-Boliden zuhause - konnte eine deutsche Mannschaft überzeugen. Die Bestzeit ging an das Team Farnbacher, die wie in den Jahren zuvor einen Ferrari einsetzen.

Viele der Piloten haben sich bereits auf den Weg in die USA gemacht, wo am Wochenende die 12 Stunden von Sebring anstehen - für die meisten Teams die beste Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans im Sommer.