Die Saison 2010 beginnt für den Deutschen mit vielen Bekannten, aber auch einigen Unbekannten. Zum Beispiel durfte sein Audi A4 DTM wie alle übrigen Fahrzeuge nicht weiterentwickelt werden. "Trotzdem war es ein neues Gefühl, in Valencia im Auto zu sitzen", beschreibt der Meister.

"Auf einer neuen Strecke mit neuen Abstimmungsideen unterwegs zu sein, ist dann doch wieder anders. Ebenso fühlt sich die neue Reifengeneration von Dunlop verändert an. Mit den steiferen Reifenflanken an den Hinterrädern verhält sich das Auto in schnellen und mittelschnellen Ecken ruhiger, was meinem Fahrstil entgegenkommt." Neu ist auch die Zusammenarbeit mit seinem Renningenieur.

Neuer Renningenieur

Armin Plietsch, der diese Funktion bisher wahrnahm, wurde neuer Projektleiter Technik DTM bei Audi. Als Ingenieur folgt Pascal Zurlinden. "Mit Armin habe ich meine größten Erfolge gefeiert", so Scheider. "Schade, dass es uns als Kombination nicht mehr gibt, aber schön, dass er uns und Audi als Projektleiter erhalten bleibt. Davon werden wir alle profitieren. Pascal fiel mir schon vor einiger Zeit positiv auf. Er ist extrem motiviert, treibt mich an und hat einen unbändigen Willen zum Erfolg. Er wird alles daransetzen, dass ich einen dritten Titel in Folge gewinnen kann."

Das Unternehmen Titelkampf ist mit großen Anstrengungen verbunden - und das zum dritten Mal in Folge. Lust oder Last? "Mittlerweile wieder Lust", äußert Scheider. "Meine Batterien waren nach dem zweiten Titelgewinn ziemlich leer. Aber dann hörte ich immer wieder: Jetzt kannst du mit einem dritten Titel Geschichte schreiben! Ich bin voll motiviert und freue mich wirklich auf 2010!"