Wie sein DTM-Teamkollege Paul Di Resta wird Gary Paffett in dieser Saison zweigleisig fahren. Er geht nicht nur in der DTM an den Start, um endlich wieder einen Titel nach Stuttgart zu holen, sondern auch als Reserve-Fahrer beim McLaren-Team in der Formel 1.

"Es gibt keine Terminüberschneidungen mit der DTM", so Paffett im Gespräch mit F1Badger über sei Engagement in der Königsklasse und die Frage, wie vielen Formel-1-Läufe er beiwohnen wird. "Man muss einfach mal sehen, wie groß das Arbeitspensum ist." Schließlich hat der Brite ein großes Ziel: "Ich würde gerne in der DTM um den Titel kämpfen und hoffentlich die Meisterschaft gewinnen."

Im letzten Jahr verpasste Paffett den Titel nur knapp, erst im letzten Rennen auf dem Hockenheimring verlor er das Duell gegen Audi-Fahrer Timo Scheider. Sein Titelgewinn in der Saison 2005 liegt nun mittlerweile schon fast fünf Jahre zurück.

Trotz seines Vertrages mit McLaren wird Paffett im Laufe der Saison wohl kaum unter Rennbedingungen in einen Formel-1-Boliden steigen, dennoch weiß er über die Unterschiede der Fahrzeuge Bescheid: "Der größte Unterschied ist das Gewicht. Ein DTM-Auto wiegt beinahe das doppelte von einem Formel 1 und hat ungefähr 250 PS weniger. Daneben gibt es kaum große Unterschiede. Für einen Tourenwagen produziert das DTM-Auto sehr viel Abtrieb und die Aufhängung gleich dem eines Formel-Autos."