Noch immer heißt es warten auf das Endergebnis des vierten Laufs der DTM in Zandvoort. Der Deutsche Motor Sport Bund hat seine Untersuchungen auch vier Tage nach dem Rennen noch immer nicht abgeschlossen. Mit einer Entscheidung wird laut dem Sportinformationsdienst am Freitag gerechnet.

Allerdings könnte eine mögliche Strafe gegen Mattias Ekström einen Abschluss weiter hinauszögern. DTM-Insider gehen davon aus, dass Audi bei einer Rückversetzung des Schweden gegen die Entscheidung Berufung einlegen wird. In diesem Fall wäre auch die Fahrer- und Teamwertung nach dem kommenden DTM-Rennen am 2. August in der Motorsport Arena Oschersleben ohne Gewähr.

Paffett als Führender nach Oschersleben

Hintergrund: Ekström war in Zandvoort in der Schlussphase des Rennens äußerst leicht an seinen Audi-Markenkollegen Oliver Jarvis und Alexandre Premat vorbeigefahren und belegte damit hinter dem Sieger Gary Paffett (Mercedes) den zweiten Rang. Sollte eine Teamorder im Spiel gewesen sein, hätte Audi gegen den Artikel S20.2 des sportlichen Reglements der DTM verstoßen.

Darin heißt es: Teamorder, die das Rennergebnis verfälscht, ist verboten. Unabhängig vom Ergebnis der DMSB-Untersuchungen geht in Oschersleben mit Gary Paffett erstmals seit mehr als anderthalb Jahren wieder ein Mercedes-Benz-Pilot als Gesamt-Führender in ein DTM-Rennen gehen. Der Brite, der in Zandvoort bereits sein zweites Rennen in dieser Saison gewann, führt vor dem Lauf in der Magdeburger Börde mit 24 Punkten das Klassement an.