Das Rennen auf dem Hockenheimring war für Mercedes bekanntlich nicht gerade ein Freudenfest. Nach dem schwachen Qualifying lief es am Sonntag kaum besser. Zwar schafften es drei Mercedes-Fahrer in die Punkte, gegen die Audi hatten sie aber so gut wie nichts auszusetzen. In der Rangliste der schnellsten Runde suchte man an der Spitze beinahe vergeblich nach Sternen - mit einer Ausnahme.

Nur Bruno Spengler konnte halbwegs mithalten, in seiner besten Runde war er nur 0,166 Sekunden langsamer als Mattias Ekström - und das mit einem Schaden am Auto, der ihm wenig später zum Verhängnis wurde. "Audi ist auf jeden Fall schneller als wir, sie haben im Winter ein sehr gutes Auto gebaut, wir aber auch", erläutert Spengler im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

"Audi ist gar nicht so weit weg, wie viele glauben. Mein Team wird weiter hart kämpfen, das weiß ich. Ich habe unglaublich viel vertrauen in meine Mannschaft", so Spengler über das Werksteam. "Auch ich werde alles geben. Gemeinsam schaffen wir es wieder nach ganz vorne."

Wie groß der Abstand auf dem EuroSpeedway sein wird, kann Spengler allerdings noch nicht abschätzen. Mit zehn Kilogramm Gewichtsunterschied und Siegen in der Vorjahren hat man zumindest auf dem Papier die Nase vorn. "Wir müssen erstmal im Training schauen, wo wir stehen. Vor dem Rennen zu sagen, ob uns der EuroSpeedway entgegen kommt oder nicht, ist sehr schwer zu sagen..."