Am vergangenen Wochenende hatte Audi jede Menge zu tun. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring setzten die beiden DTM-Teams Abt Sportsline und Phoenix jeweils zwei Rennwagen ein. Doch es gibt keine Zeit für eine große Pause: schon in wenigen Tagen steht der zweite Saisonlauf der DTM auf dem EuroSpeedway Lausitz an.

Nach der dominierenden Vorstellung in Hockenheim müssen die aktuellen A4 fünf Kilo zuladen - während man sich bei Mercedes über eine Gewichtsreduktion freuen darf. "Wir haben uns in Hockenheim eine sehr gute Basis geschaffen, wissen aber, dass wir auf der Rennstrecke in der Lausitz in den vergangenen Jahren nicht ganz so gut zurecht gekommen sind. Zudem werden unsere neuen Fahrzeuge aufgrund der Ergebnisse von Hockenheim zehn Kilogramm schwerer sein als die aktuellen Mercedes", berichtet Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Im Gegensatz zu Audi konnte Mercedes das freie Wochenende nutzen, um das Auto weiter zu verbessern. "Ich weiß auch, dass unsere Konkurrenten fleißig arbeiten werden. Wir erwarten ein hartes Wochenende, an dem wir darum kämpfen werden müssen, gute Ergebnisse einzufahren", vermutet Ullrich.

Während Mercedes gleich mehrfach vom Pech getroffen wurde, zählte man in Ingolstadt nach dem Auftaktrennen nur zwei Schicksalsfälle. Mattias Ekström verlor seinen Sieg kurz vor dem Ziel wegen einem Reifenschaden, Martin Tomczyk musste schon zur Rennmitte aufgeben. "Mein Tempo im Qualifying und im Rennen hat beim Auftakt in Hockenheim gestimmt. Ich denke, dass ich das in der Lausitz wiederholen kann", meint Tomczyk, der sich sehr auf den EuroSeedway freut.

Sein Ziel ist es, wieder in der Spitzengruppe mitzufahren. "Wir wissen aber auch, dass Mercedes in der Vergangenheit dort immer sehr gut war. Trotz alledem: Unser Vorsprung war in Hockenheim recht groß. Das lässt mich hoffen, dass wir auch auf dem EuroSpeedway stark sein werden", so der Rosenheimer.