In gut einer Woche startet die DTM mit ihrem 100. Rennen in die Saison 2009. Schon während der Testfahrten war zu spüren: die Fahrer sind froh, endlich wieder im Cockpit zu sitzen. Die Jahreswagen-Piloten von Audi blicken nun auf das Auftaktrennen in Hockenheim voraus. Dort gilt es, die guten Resultate aus dem letzten Jahr zu wiederholen.

"In meiner DTM-Debütsaison 2007 war ich am Jahresende drittbester Jahreswagenfahrer. Im Jahr 2008 wurde ich Zweiter in dieser Wertung. Was also bleibt zu wünschen übrig für die Saison 2009", fragt sich Alexandre Prémat. Der Franzosen wird, wie schon im Vorjahr, zusammen mit Oliver Jarvis für das Phoenix-Team an den Start gehen. "Die Vorfreude auf meine dritte Saison mit Audi in der DTM ist sehr groß."

Prémat wurde 2008 zweitbester Jahreswagen-Fahrer, Foto: DTM
Prémat wurde 2008 zweitbester Jahreswagen-Fahrer, Foto: DTM

"Ich habe diese Serie wirklich sehr zu schätzen gelernt und war besonders glücklich, wie ich von Audi und von Ernst Moser im Team Phoenix aufgenommen worden bin", freut sich Jarvis vor seiner zweiten DTM-Saison. Doch der Brite weiß, dass das zweite Jahr kein Zuckerschlecken wird, auch wenn er nun besser mit den Gegebenheiten vertraut ist. "In einem Jahreswagen zu fahren, bedeutet, dass man immer wieder im Mittelfeld unterwegs ist. Und dort geht´s ganz schön rund. Ich glaube, dass es sich auszahlt, wenn man eine konstante mit einer aggressiven Fahrweise kombiniert."

Im Gegensatz zum französisch-britischen Duo gehen für das Team Rosberg zwei deutsche Fahrer an den Start: Mike Rockenfeller und Markus Winkelhock. Die beiden Freunde sind schon seit einiger Zeit unzertrennlich. "Die DTM ist eine perfekte Kulisse für einen deutschen Fahrer. Drei Mal habe ich in der vergangenen Saison Punkte gesammelt. Es wäre klasse, wenn ich in diesem Jahr noch etwas öfter auf einem der ersten acht Plätze lande", hofft Winkelhock, der in seine vierte DTM-Saison geht.

"Doch jetzt scharren bei uns schon alle mit den Hinterhufen, dass es in der DTM endlich losgeht", hat Winkelhocks Teamchef Arno Zensen in den letzten Wochen festgestellt. Zuletzt beschäftigte sich das Rosberg-Team mit dem Einsatz des Audi R8 auf der Nordschleife - erste Erfolgserlebnisse konnte man schon sammeln, das hilft in der DTM aber nicht weiter. "Wir sind unheimlich heiß auf das erste Rennen, weil die Winterpause extrem lang war und der Saisonauftakt sehr spät ist"

Legge startet für das Meister-Team

Auf eine Sonderbehandlung darf sich Katherine Legge freuen. Anders als ihre vier Kollegen fährt sie in einem eigenem Team: Audi Lady Power. Die technische Unterstützung wird dabei vom Meisterteam Abt Sportsline gegeben, als fahrbarer Untersatz steht ein 2008er-A4 bereit. "Das sind für mich gleich zwei Schritte nach vorn, denn im vergangenen Jahr habe ich ein Auto aus der Saison 2006 gefahren. Es ist unbestreitbar, dass jetzt alle richtigen Zutaten vorhanden sind. Es gibt keinen Platz mehr für Ausreden. Ich bin bereit und freue mich sehr auf diese Herausforderung", so die Britin.