Vier Punkte aus sechs Rennen - so lautete von Hockenheim bis Zandvoort die bescheidene Bilanz der Stuttgarter Jahreswagen. Nur Gary Paffett war es, der den 2007er-Mercedes eine gelegentliche Sternstunde bescherte. Nun, da die Saison zu Ende geht, sind die Glanzleistungen Paffetts beinahe wieder zur Selbstverständlichkeit geworden - und auch die Statements des Briten klingen weit optimistischer als noch vor sechs Monaten.

"Der Vormittag war zufrieden stellend, der Nachmittag sehr gut. Der Speed auf den Long Runs war sehr gut; auf neuen Reifen können wir sehr glücklich mit der Performance", stellte Paffett fest, der am Ende zum schnellsten 2007er-Piloten avancierte. Selbst die Neuwagen sieht er - zu Saisonbeginn noch unvorstellbar - in Reichweite: "Auf Platz neun war ich den aktuellen Autos sehr nahe, auch den 2008er-Audis. Wir haben gute Arbeit geleistet."

Session 2 sicherstellen

Mit Blick auf die trüben Wetterprognosen für den morgigen Vormittagstest leistete man auch bei Paffetts Persson-Mannschaft Vorarbeit für das Zeitfahren. "Wir haben hauptsächlich Long Runs gefahren, aber natürlich haben wir zum Ende hin auch für das Qualifying getestet. Dennoch haben sind wir kein komplettes Qualifying-Setup gefahren, denn für diese Umstellungen war die Zeit zu knapp", berichtet der DTM-Champion von 2005.

Bei aller Zufriedenheit mit der Balance seines Dienstwagens will Paffett mit Blick auf seinen Startplatz keine übergroßen Erwartungen wecken. "Wir waren nur ein Zehntel hinter den aktuellen Mercedes, aber es wird schwierig sein, in die letzte Session zu gelangen. Es wäre schön, das zu schaffen, aber wir müssen erst sicherstellen, in die zweite Session zu kommen." Insbesondere seine Teamkollegen können hiervon ein Lied singen...