Vom missglückten Qualifying-Ergebnis unbeeindruckt hat Bruno Spengler im Warm-up seine Ambitionen für das Rennen unterstrichen. Bei der auch setup-technischen Generalprobe für den siebten Saisonlauf wusste der Kanadier ebenso zu überzeugen wie am Freitagnachmittag, als er während des zweiten Tests das Feld mit überzeugenden Long Runs angeführt hatte. In einer Zeit von 1:24.624 Minuten verwies mit einem Vorsprung von 180 Tausendstelsekunden seinen Teamkollegen Jamie Green auf Rang zwei, der die gute Performance der HWA-Mercedes auf die Distanz bestätigte.

Noch bis zur Mitte des 20-minütigen Warm-ups hatten sich zunächst mit Tom Kristensen, dann mit Mattias Ekström die Abt-Audi-Piloten an die Spitze gesetzt. Am Ende trennten den Schweden im schnellsten Abt-Audi drei Zehntelsekunden von Spengler. Auch Timo Scheider tauchte zwischenzeitlich in den Top 3 auf, wurde dann aber ins vordere Mittelfeld durchgereicht.

Die Jahreswagen befinden sich weiter im Aufwärtstrend - zumindest dank der üblichen Verdächtigen: Ralf Schumacher wusste auf Rang fünf erneut zu überzeugen; Mike Rockenfeller kam trotz automobilen Handicaps auf Position zehn: Der 2007 nach dem Unfall des Rosberg-Piloten lädierte A4 konnte erst durch eine Nachtschicht der Mechaniker wieder hergerichtet werden.