Auch am siebten Rennwochenende nach dem lang ersehnten Aufstieg in den Neuwagen wollen für Susie Stoddart die ersten Punkte nicht in Reichweite erscheinen. Rang 18 am Freitagvormittag, Platz 17 beim zweiten Test, Position 18 am Samstagnachmittag: Neun Monate nach ihrem letzten Rennen im 2005er-Mercedes kämpft Stoddart in den einstigen Regionen der Benz-Gebrauchtwagen - ebenso wie oftmals auch ihre Teamkollegen.

"Die Gewichte werden hier für uns nicht den Ausschlag geben. Ralf Schumacher war gestern sehr schnell - hoffentlich können wir im Qualifying daran anknüpfen", übt sich die Schottin Gespräch mit der adrivo Sportpresse in Zuversicht - will jedoch realistisch bleiben: "In diesem Jahr ist es unverändert sehr schwer für uns, in die Punkte zu kommen. Nach wie vor muss ein 2008er-Fahrer ein Problem haben, damit wir in die Punkte kommen."

Hilfreich beim Vorhaben, nach mehr als zweieinhalb Jahren in der DTM den ersten Punkteerfolg zu verbuchen, könnte möglicherweise ein Regenschauer zur rechten Zeit sein. "Ich mag den Nürburgring. Mein erstes Rennen war hier im Nassen. Es lief sehr gut für mich; ich hatte das Rennen nur wegen eines Problems mit dem Motor nicht beenden können", erinnert sich die Mücke-Pilotin. "Im letzten Jahr hatte ich einen sehr guten Startplatz im Qualifying."

Trotz der guten Erinnerung an ihr erstes DTM-Rennen auf dem Eifelkurs hofft Susie Stoddart dennoch auf zwei trockene Abende: "Im DTM-Auto ist es nie einfach, im Regen zu fahren. Regen ist nicht meine besondere Präferenz. Aber wenn er kommt, nehme ich ihn hin und versuche, mich darauf einzustellen."