Tom Kristensen durfte sich nach dem sechsten Saisonlauf freuen - zwar nicht über einen eigenen Rennsieg, dafür aber für die komplette Audi-Mannschaft und seinen skandinavischen Kollegen Mattias Ekström. "Das war ein perfektes Rennen von uns - wir hatten keinerlei Verkehr und auch die Boxenstopps haben prima funktioniert. Es war einfach alles klasse", fasste der Däne den Sonntag zusammen, der schon mit einer Dreifach-Spitze um Aufwärmtraining begann.

Nur zu Beginn des Rennens konnte Kristensen nicht mit Ekström und Timo Scheider mithalten, die das Rennen in der Folge kontrollierten. "Ich habe in der ersten Runde etwas an Boden verloren und daraufhin haben sie mir ein paar Sekunden abnehmen können", sagte der Audi-Pilot, der vor allem im Mittelstint überzeugen konnte und die schnellste Rennrunde fuhr, im Gespräch mit der adrivo Sportpresse. "Mein Mittelstint war ein echter Knaller. Mit ein paar guten Runde habe ich es geschafft, mich von Martin abzusetzen. Somit war mein dritter Platz nicht mehr in Gefahr und ich fuhr die letzten 15 bis 20 Runden locker nach Hause."

Überraschend kam auch für ihn der große Zeitrückstand der Mercedes-Piloten, die teilweise eine Sekunde langsamer unterwegs waren. "Im Training waren sie noch direkt an uns dran, im Rennen hat ihnen irgendwas gefehlt", merkte Kristensen. "Heute war das Kräfteverhältnis sehr deutlich. Wir hatten zehn Kilogramm weniger Gewicht und die Strecke kommt und sowieso entgegen. Jetzt geht es mit identischem Ballast zum Nürburgring, wo sich das Feld mehr mischen sollte. Vor allem das Qualifying kann ein echter Krimi werden..."