Auch in Mugello hat Timo Scheider den Kampf um die Pole Position für sich entscheiden können. Mercedes rehabilitierte sich derweil durch den zweiten Rang von Jamie Green, der allerdings drei Zehntel langsamer war als Scheider. Mit Markus Winkelhock kam nur ein Jahreswagen-Pilot unter die besten Acht.

Session 1 - Dreifaches Persson-Aus

In der ersten Qualifying-Session richteten sich alle Augen auf den hinteren Teil des Feldes. Wer sollte den Sprung in den zweiten Abschnitt schaffen und wer bleibt auf der Strecke? Im Training schienen die alten Audi gegen die Jahreswagen von Mercedes-Benz klar im Vorteil zu sein. Gary Paffett, der als einziger Benz-Pilot eine Chance zu haben schien, leistete sich auf seiner letzten schnellen Runde einen Fahrfehler und rodelte durch das Kiesbett. Platz 15 für den Briten und das Aus - genau wie für seine Teamkollegen Mathias Lauda und Susie Stoddart.

An der Spitze konnte sich Tom Kristensen festsetzen. Allerdings blieb der Däne mit seiner Zeit von 1:43.569 Minuten mehr als eine Sekunde hinter den Bestzeiten aus dem freien Training am Vormittag zurück. Wie allen anderen Top-Piloten reichte auch Kristensen nur ein Versuch zum Einzug in die zweite Session. Schnell genug waren auch Ralf Schumacher und Maro Engel - beide Mücke-Piloten schafften es unter die besten 14 und kamen eine Runde weiter.

Session 2 - Tomczyk patzt

Auch im zweiten Teil des Zeittrainings setzte sich Tom Kristensen zunächst auf die erste Position. Diesmal war der Däne sogar noch eine Zehntelsekunde schneller als zuvor - allerdings nicht schnell genug für die Bestzeit. Die schnappte sich in letzter Sekunde Markenkollege Marttias Ekström, wenn auch mit nur 0,013 Sekunden Vorsprung.

Während Ekström, Kristensen und auch Scheider in das Finale einzogen, blieb Martin Tomczyk auf der Strecke. Der Rosenheimer leistete sich auf seiner ersten Runde einen kleinen Ausrutscher und bliebt später als Zwölfter auf der Strecke. Damit öffnete er die Tür für Markus Winkelhock, der es neben den vier aktuellen C-Klassen und seinen drei Kollegen aus Ingolstadt als einziger Jahreswagen-Pilot in die dritte Session schaffte.

Session 3 - Scheider schlägt zu

Die finalen neun Minuten begannen hektisch: Zunächst legte Di Resta vor, Kristensen konterte, dann schob sich Jamie Green völlig unbeobachtet an die Spitze - doch entschieden war noch nichts. Nach den ersten fliegenden Runden trennten die ersten vier Piloten weniger als eine Zehntel.

Den zweiten Reifensatz nutzten die Audi-Fahrer am besten. Zunächst schob sich Mattias Ekström trotz eines Fehlers in der letzten Kurve auf den vierten Platz hinter Green und Kristensen. Mit Ablauf der Zeit schlug Timo Scheider zu: der Tabellenführer markierte mit 1:43.079 Minuten die absolute Bestzeit des Wochenendes und sicherte sich so die dritte Pole in Folge.