Statt eines vielleicht möglichen Sieges nur Platz sieben - kein Wunder, dass Mattias Ekström da am Sonntag Abend in Oschersleben nicht besonders glücklich war. "Eine Enttäuschung ist das schon", gab er uns gegenüber zu, "aber zwei Punkte sind immerhin besser als gar keiner. Aber ich hatte mir schon mehr erhofft hier - aber so ist es halt. Jetzt müssen wir halt mal die nächsten Rennen abwarten, ich bin zwar in der Meisterschaft noch vorne, aber zwei andere haben jetzt halt gleichgezogen."

Eines ist für ihn sicher: "Das wird sicher noch ein heißer Kampf in diesem Jahr - und es ist jetzt natürlich auch eine Gewichtsfrage, dadurch, dass wir noch sieben Kilo bekommen, wird es noch schwerer in den nächstes Rennen." Wie ärgerlich, wenn dann auch noch das Thema des eigenen Fehlers zur Sprache kommt, intern und nach außen. Dann versteht man halt schon mal die Frage nach einem toughen Teammeeting nicht so ganz - wobei Ekström eines klar zugab: "Der Fehlstart war ein Fahrfehler, da kommt halt manchmal ein menschlicher Faktor rein. Aber keine Ausreden - das geht eindeutig auf meine Kappe."

Dass es dafür im Teammeeting bei Audi intern deutliche Worte gegeben habe, davon wollte der Schwede freilich offiziell auch auf Nachfragen nichts wissen. Aber manchmal haben neugierige Berichterstatter halt zu gute Ohren, wenn frustrierte Rennfahrer ihren momentanen Ärger erst einmal bei wohlwollenderen Privatzuhörern ein bisschen zu lautstark abladen... Aber was soll´s - so überraschend ist es ja nicht, wenn die Audi-Chefs auch intern sagen, was Dr. Wolfgang Ullrich zwei Stunden zuvor gegenüber der adrivo Sportpresse schon offiziell geäußert hatte: Dass er nämlich der Meinung sei, dass Eki unnötigerweise einen möglichen Sieg weggeworfen habe...