Überraschungen sind so schön, weil sie eben vor allem überraschend sind, wie das Wort ja schon verrät. Wenn man aber selbst dafür verantwortlich ist, dass eine positive Überraschung zustande kam, dann ist auch die Befriedigung eine ganz besondere. "Für Rocky freue ich mich unheimlich. Wir wussten, dass er das Potential hat. Wir mussten ihn nur ein bisschen in der DTM eingewöhnen, haben aber an diesem Wochenende gesehen, dass er das Auto sehr gut im Griff hat - das haben wir schon beim Testen gesehen", sagte uns Audi Sportchef Wolfgang Ullrich zur Leistung von Mike Rockenfeller.

Nur ein kleiner schwarzer Fleck blieb auf der weißen Freudenweste hängen, denn ganz nach oben ging es für Rockenfeller knapp nicht. "Ich freue mich ganz besonders für ihn, dass er dieses Ergebnis geschafft hat. Es war wirklich ganz knapp und hätte sogar 1 sein können", betonte Ullrich. Doch neben dem Einzelresultat gab es ja auch noch das Teamresultat, wo die drei Jahreswagen ohne Ersatzpiloten in die Top Acht vordringen konnten. "Wir wollten die Autos alle zusammenkriegen, das haben wir auch. Abhängig davon ist es von einem Rennen zum anderen weniger schwierig", meinte der Sportchef.

Doch dank der neuen Kurve nach dem Start könnte auch noch ganz viel schief gehen. Deswegen sieht Wolfgang Ullrich dort auch nur eine vernünftige Strategie: "Man muss versuchen, aus dem Ärger draußen zu bleiben. Wenn man weiter vorne ist, dann hat man schon eine bessere Position als in Reihe drei oder vier. Ich hoffe, dass die Jungs das gut rüberbringen, weil es sehr viel Zeit kostet, wenn man sich im ersten Eck mit jemandem anlegt."