Nachdem Gary Paffett als einziger Pilot eines Mercedes-Jahreswagens in die letzte Session des Qualifyings gelangt war, waren die eigenen Ansprüche bereits erfüllt - und dennoch kann der Ex-DTM-Champion nicht von einem perfekten Qualifying berichten. "Das Auto fühlte sich an wie heute morgen, allerdings haben wir etwas mit den Reifen gekämpft", berichtet Paffett uns gegenüber einer eher ungünstigen Entwicklung, "die erste Session war sehr gut, die zweite nicht mehr ganz so gut - und die dritte war die schlechteste."

Die Ursachenforschung fällt Paffett, der 2005 in Oschersleben siegte, schwer: "Vielleicht haben sich die Streckenbedingungen geändert, vielleicht die Reifentemperatur. Wir müssen weiterhin am Auto arbeiten." Eine Arbeit, die dennoch auch ohne schlechte Laune vonstatten gehen wird: Obwohl laut Paffett Rang fünf möglich gewesen wäre, zeigt sich Paffett angesichts eines noch weit weniger gelungenen Qualifyings in Hockenheim glücklich mit Position acht.

"In der ersten Kurve kann es eng werden - da ist es das erste Ziel, dort heil durchzukommen", stimmt Paffett in die allgemeine Angst vor einem erneuten Startunfall ein, nachdem er sich in der ungeliebten ersten Kurve schon im Qualifying einen Verbremser geleistet hatte. Den Schlüssel zu den Punkterängen glaubt der Persson-Pilot zu kennen: "Im Rennen wird es darauf ankommen, konstant zu sein und in der Box Positionen zu gewinnen."