Wenngleich die einst flüssige Schikane nach Start und Ziel nach dem Oscherslebener Streckenumbau nun etwas unförmig geraten war - die Piloten empfanden sie als umso schikanöser. Mit Unbehagen bremsten sie von 230 auf 80 km/h ab, um anschließend über eine enge 90-Grad-Kurve auf den gleich gebliebenen Rechtsknick der Schikane geleitet zu werden. Doch die breite Kritik an den Umbaumaßnahmen, die ursprünglich für mehr Überholmanöver sorgen sollten, wurde erhört:

"Verändert wurde in der umgestalteten Schikane noch einmal der Curb: In der Linkskurve wurde er nach weiter innen versetzt", berichtet Daniel La Rosa uns gegenüber von jenem Umbau, der so manchen Karbonschaden verhindern könnte: Noch im Rahmen der ITR-Tests hatten sich mehrere Piloten beim Überfahren des überhöhten Curbs ihren Boliden beschädigt.

Doch wenngleich die zurzeit wohl berühmteste Schikane der DTM-Welt nun wieder um Nuancen flüssiger wird - an anderer Stelle werden Fahrer und Fahrzeuge dafür härter schikaniert. "Auch verändert wurde die schnelle McDonald's-Schikane vor der Nordtribüne, die nun geschärft wurde", erklärt La Rosa die Modifikation im zweiten Streckensektor - ihrem Ruf als eher langsamer Kurs will die Motorsport Arena auch weiterhin gerecht bleiben: "Dadurch ist sie weniger schnell und eher eine richtige Schikane ist als vorher, als man sie fast geradeaus durchfahren konnte."