Mit Platz fünf hatte Christian Abt beim vierten Saisonlauf in Brands Hatch seine persönliche Punktejagd in dieser Saison etwas verspätet eröffnet, mit einem weiteren fünften Platz hätte er sie aus seiner Sicht beenden können - wäre da nicht der Boxenfunk gewesen... So stellte sich Christian Abt, der sich auf Platz zehn schon gestern als bester Audi-Jahreswagenpilot präsentiert hatte, während des gesamten Rennens als schlagkräftigster Pilot eines 2005er-Boliden dar, lief jedoch am Ende auf Rang sieben nur als Zweitbester seiner Zunft ins Ziel ein.

"Die Performance war so, dass ich schon an Bruno Spengler und Jamie Green hintendran war. Dann jedoch haben wir eine andere Strategie als Mattias Ekström gewählt, der zu diesem Zeitpunkt schneller war", berichtet uns gegenüber Abt, der zwischenzeitlich Anschluss an die Kampfgruppe aus Tom Kristensen, Bernd Schneider, Martin Tomczyk und Heinz-Harald Frentzen gefunden hatte, musste sich jedoch auf Grund einer Teamorder dem Schweden geschlagen geben: "Dann hat man sich entschieden, Mattias vorbeizulassen, was mich sehr viel Zeit gekostet hat. Ansonsten wäre vielleicht Platz fünf drin gewesen."

Ein Schicksal, mit dem sich Abt diesmal besser abfinden konnte als in der letzten Saison, als er sich in vergleichbaren Situationen gegen Ekström bis zum Ende zur Wehr gesetzt hatte: "Sicherlich ist man nicht begeistert, aber wir fahren alle für Audi. Es gibt einen Chef, der entscheidet, wie es abläuft." Und so reichte es beim Allgäuer, der sich mit Platz sieben "sehr zufrieden" zeigte, gar für ein positives Fazit des letzten Saisonwochenendes...