"Generell bin ich happy. Es war ein sauberes, schönes Rennen. Ich bin sehr gut gefahren und mein Rennspeed war auch gut. Am Anfang habe ich mit dem Heinz-Harald ein Missverständnis gehabt. Ich wollte ihn in der Opel-Kurve überholen und war eigentlich schon innen. Er hat dann aber auf seiner Linie beharrt und dann hab halt ich zurückgesteckt", erzählte uns Martin Tomczyk nach dem Rennen in Hockenheim. Er hatte gerade den fünften Platz eingefahren und damit Rang vier in der Meisterschaft fixiert.

Nach seinem Tete-a-tete mit Frentzen musste er während des Rennens allerdings zunächst noch ein paar Fahrer vorbeilassen. "Danach kam ich dann ein bisschen ins Straucheln und musste drei oder vier überholen lassen. Ich bin dann aber mein Rennen gefahren, hatte am Schluss einen schönen Fight und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht", sagte der Audi-Pilot.

Ganz zufrieden war er aber nicht und meinte, es hätte vielleicht auch besser gehen können. Trotzdem war er glücklich damit, wie es schließlich ausgegangen war. Nur ein Wehrmutstropfen blieb: "Schade, dass es zum Schluss noch ein paar Probleme im Team gegeben hat, es läuft halt nicht immer alles so, wie man es sich erwünscht."

Das verging aber gleich wieder, als er seine Saison bilanzierte. "In zehn Rennen neun Mal gepunktet, ich glaube, da kann man zufrieden sein. Ich hatte meinen ersten Sieg und dazu noch zwei Podestplätze. Von dem her war es wunderbar. Für mich hätte die Saison noch weitergehen können", sagte Tomczyk. Wie es im nächsten Jahr für ihn weitergeht, konnte er aber noch nicht sagen. Er meinte nur, er stünde in Verhandlungen und es sähe nicht schlecht aus.