Der einstige Opel-Youngster, der insbesondere von 2002 bis 2004 oftmals die fahrerische Speerspitze der Rüsselsheimer darstellte, wartet auf Bestätigung: Nach seinem Comeback einen Audi-Jahreswagen des Rosberg-Teams pilotierend wartet Timo Scheider nach seinem Achtungserfolg beim Auftaktrennen in Hockenheim, wo er Platz acht eroberte, auf weitere Punkterfolge. In Anbetracht jener Zielsetzung scheint der Norisring dem 27-Jährigen gelegen zu kommen:

"Ich denke, dass der 2005er-Audi dort gut aussehen kann, da wir dort verglichen mit den Neuwagen einen Gewichtsvorteil von zehn Kilo haben werden", setzt Scheider uns gegenüber ein durch das simple Streckenlayout bedingte Aneinanderrücken der Fahrzeuggenerationen heraus, das die evolutionären Weiterentwicklungen der Neuwagen in den Hintergrund rücken lässt, "ich denke, dass es für uns ein Rennen wird, bei dem wir um Punkte kämpfen können."

Anders als bei den vorherigen Rennen gilt die besondere Aufmerksamkeit Scheiders jedoch nicht nur den Neuwagen, sondern vielmehr auch den ansonsten deutlich unterlegenen Fahrzeugen des Jahrgangs 2004: "Möglicherweise müssen wir auch auf die 04er-Autos gut aufpassen, denn die 40 Kilogramm Unterschied, die sie haben, sind natürlich sehr extrem viel auf einem Kurs, bei dem es nur um Bremsen und Beschleunigen geht." Die sensationellen Qualifying- bzw. Rennergebnisse der letztjährigen Jahreswagenfahrer Bruno Spengler und Christian Abt im vergangenen Jahr scheinen Scheiders Befürchtungen zu bestätigen.

"Auf dem Norisring werden wir uns wahrscheinlich wieder auf eine Hitzeschlacht einstellen können", gibt der Rosberg-Pilot überdies zu bedenken - und hofft wie seine Kollegen wohl insgeheim, im Jahreswagen schon allein durch die auf dem Norisring naturgemäß zahlreichen Crashs in Punktenähe zu gelangen...