Seit Beginn der 90er-Jahre versucht sich die Toyota-Edelmarke Lexus auf dem deutschen Markt; bis heute präsentiert sie sich hier zu Lande ähnlich wie in anderen europäischen Ländern recht erfolglos. Trotz jüngsten Modelloffensive, die die Baureihen der mittleren und oberen Mittelklasse das biedere Design der Vorgänger ablegen ließ, bleiben die Zulassungszahlen in Deutschland von Januar bis Mai nach wie vor äußerst mager:

Ganze 929 Exemplare der neuen Mittelklasselimousine IS wurden abgesetzt, 440 GS der oberen Mittelklasse sowie 916 SUV namens RX gesellen sich hinzu. Die Oberklasselimousine LS sowie der Luxus-Roadster SC verharren mit 21 bzw. 50 Zulassungen in der Bedeutungslosigkeit. Lexus scheitert hochwertigen Produkten zum Trotz insbesondere am nach wie vor geringen Bekanntheitsgrad der Marke. So bedarf die durch durchaus attraktive Fahrzeuge eingeleitete Lexus-Modelloffensive auch aus Sicht Toyotas der Unterstützung durch motorsportliche Präsenz in populären Motorsportserien:

So denkt der Konzernvorstand in Tokio laut motorsport aktuell weiterhin intensiv über ein Engagement in WTCC oder DTM nach: Bis Ende Juli fällt laut unseren schweizerischen Kollegen eine Entscheidung pro oder contra DTM. Trotz des allseits bekannten, leichten Preisnachteils der DTM gegenüber der WTCC dürften die Chancen der DTM nicht allzu schlecht stehen, sieht die Premiummarke Lexus die unter anderem in der WTCC vertretenen Marken Seat oder Chevrolet auf dem Automobilmarkt doch weniger als Konkurrenten als Audi und Mercedes...