Der Höhenflug des Alexandros Margaritis hält an: Präsentierte sich der Persson-Pilot bereits bei den ersten beiden Saisonrennen als überzeugendster Mercedes-Jahreswagenfahrer, so sorgte er auch beim heutigen Qualifying mit Platz elf für das mit Abstand beste Ergebnis unter den Piloten der 2005er-C-Klassen.

Dabei empfindet der mittlerweile 13-fache DTM-Teilnehmer die Arbeit an der Strecke nach wie vor als anspruchsvoll: "Man muss eigentlich bei jedem Rennen wieder von neuem anfangen, es ist eine neue Strecke, neue Bedingungen und eine ganz andere Abstimmung sind gefordert." Erschwerend kommt in den Augen des letztjährigen Mücke-Piloten hinzu, dass sich der Gewichtsvorteil im Vergleich zu den Neuwagen, der angesichts der dortigen Verschiebungen ohnehin nur noch mit Blick auf die 1.080 Kilogramm schwere 2006er-C-Klasse besteht, in Oschersleben nur begrenzt auswirkt:

"Ich glaube, dass auf dieser Strecke der Gewichtsvorteil nicht so groß ist wie auf anderen Strecken, weil man keine so langen Bremsphasen und Beschleunigungsphasen aus niedrigen Geschwindigkeiten hat", erklärt der aktuelle Tabellenvierte der Meisterschaft und berücksichtigt auch die Performance der Audi-Jahreswagen, von denen ihn im Qualifying zwei übertrafen: "Wobei eigentlich sowieso die Audi auf dieser Strecke besser liegen als unsere Autos, wie man letztes Jahr im Qualifying auch gesehen hat."

Bezüglich einer Rennstrategie für den morgigen Sonntag hat Margaritis durchaus konkrete Vorstellungen. "Wenn es trocken sein sollte, glaube ich, dass man eigentlich, weil die Boxengasse so lang und der Reifenverschleiß so hoch ist, nach den ersten sechs Runden in die Box kommen muss", erläuterte er uns, "aber das ist wetterabhängig."

Sollten sich die Wetterkapriolen morgen in Grenzen halten, ist der Bonner, der Oschersleben zum dritten Mal in Folge auf einem Punkterang landen könnte, zuversichtlich: "Ich glaube dass wir im Rennen deutlich stärker sein werden als im Qualifying - und dass unsere Long-run-Zeiten besser sein werden als die der Audi..."