Musste sich Mathias Lauda noch beim Saisonauftakt in Hockenheim der viel umjubelten Markenkollegin Susie Stoddart im zweiten 2004er-Mercedes geschlagen geben, so scheint sich der Sohn des dreifachen Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda nun heimlich, still und leise zum Klassenprimus in den Reihen der Gebrauchtwagenfahrer zu mausern. Hatte Lauda bereits in Oschersleben sowohl Stoddart als auch das Pilotenduo der 2004er-Audi im Griff, so folgte beim heutigen Qualifying mit Startplatz 17 ein weiteres, zumindest kleines Erfolgserlebnis.

"Es geht immer besser, es geht bergauf", bestätigt Lauda, "ich war wieder bester der 04er." So herrscht beim Österreicher zwar Zufriedenheit, jedoch keine überschwängliche Freude, hat der DTM-Neuling doch auch stets die 2005er-Fahrzeuge im Visir: "Jetzt am Wochenende ist der Unterschied zwischen den 2004er- und 2005er-Autos leider wieder sehr groß."

So glaubt der 25-Jährige, im Qualifying das Potenzial ausgeschöpft zu haben. "Ich hätte vielleicht noch ein Zehntel schneller fahren können", gibt Lauda zu, bleibt jedoch realistisch: "Aber für einen 05er hätte es nicht gereicht. Mein Ziel muss immer sein, bester 04er zu sein, und ich bin auf dem besten Weg dorthin."