Mika Häkkinen und die DTM - eine Liaison, die auch 2006 Bestand haben wird. Nach einem ersten Herantasten im Jahr 2001, als Häkkinen zu Promotion-Zwecken einige Runden in einem DTM-CLK mit McLaren-Mercedes-Lackierung drehte, weiteren Testfahrten 2004 und einer ersten Saison DTM 2005, während derer Häkkinen immerhin einen Sieg für sich verbuchen konnte, dürfen sich die DTM-Fans auch im kommenden Jahr über die Teilnahme des populären Finnen freuen.

Die Gründe für die Vertragsverlängerung, die von Seiten Mercedes' heute bekannt gegeben wurde, liegen für Mika Häkkinen auf der Hand. "Es ist ein sehr herausfordernder Sport, ich habe das vermisst, nachdem ich in der Formel 1 aufgehört hatte, und genieße alles jetzt umso mehr", sagte Häkkinen gegenüber dem sid.

Zwar zeigte sich der zweifache Formel-1-Weltmeister mit seiner Debütsaison in einer Mercedes C-Klasse des H.W.A.-Teams "zufrieden" - "dafür, dass es die erste Saison war" sei es "gut gelaufen." Dennoch hat der zweifache Familienvater mit der DTM noch eine Rechnung offen: "Mich hat überrascht, dass man die maximale Konstanz in seinen Leistungen finden muss. Nur so kann man gute Resultate erzielen."

Häkkinen vor der ersten Ausfahrt in der C-Klasse Ende 2004, Foto: xpb.cc
Häkkinen vor der ersten Ausfahrt in der C-Klasse Ende 2004, Foto: xpb.cc

Eine Erkenntnis, die nicht von ungefähr kommt: Nach einem stetigen Aufwärtstrend während der ersten drei Rennen, der dem 37-Jährigen gar zum ersten Sieg gereichte, folgten insbesondere im Rennen eine Serie an Pleiten, Pech und Pannen - an der auch die fahrerische Konstanz nicht immer vollkommen unschuldig war. "Es war schwierig für mich, nicht mehr als ein Rennen zu gewinnen", bestätigt der ehrgeizige Nordeuropäer, dessen Einstandssaison dennoch zu den positiven Beobachtungen der vergangenen Saison gehörte.

Der unterzeichneten Vertragsverlängerung will Mika Häkkinen weitere Leistungssteigerungen folgen lassen. "Ich weiß jetzt, wie es in der DTM läuft. Ich bin besser vorbereitet als zu Beginn meiner ersten Saison", ist sich der 20-fache Grand-Prix-Sieger einer weniger komplizierten zweiten DTM-Saison gewiss und gibt einen vagen Einblick in sein Saisonziel: "Natürlich möchte ich 2006 konkurrenzfähig sein, und natürlich erwarte ich mehr als ein Rennen zu gewinnen. Das Hauptziel habe ich in meinem Kopf, aber ich möchte es im Moment für mich behalten." Ob es zum Erraten des Hauptziels wirklich großer Kreativität bedarf?