Heinz-Harald Frentzen dürfte sich an längst vergangene Formel-1-Tage erinnert fühlen: Guter Leistungen in der vergangenen Saison zum Trotz - Frentzen wurde mit zwei Podestplätzen und insgesamt 17 Punkten bester Opel-Pilot - steht der Mönchengladbacher nach dem Opel-Ausstieg sowie der Untersagung von Opel-Privateinsätzen ohne Cockpit da.

Nachdem Mercedes-Sportchef Norbert Haug bereits vor Wochen öffentlich jegliches Interesse an Frentzen zurückgewiesen hatte, offenbart man auch bei Audi keinerlei Anzeichen, mit dem Meisterschaftsachten in Vertragsverhandlungen zu treten. So scheint seine DTM-Karriere ein schnelles, unfreiwilliges Ende gefunden zu haben - möglicherweise nicht jedoch seine aktive Motorsportkarriere:

Wie bereits zum Ende seiner Formel-1-Karriere lotet Heinz-Harald Frentzen daher seine Chancen in den USA aus. "Es ist kein Geheimnis, dass ich auch gern in Amerika Rennen fahren würde", erklärte Frentzen gegenüber dem sid, "ich habe mit meinem Management die Lage sondiert. Es gibt da gewisse Optionen." In Betracht kämen dabei sowohl die ChampCar-Serie als auch die IRL. Der Aufbau eines eigenen Motorsportteams, an dem Frentzen ebenfalls Interesse bekundet hatte, muss so wohl noch einige Zeit warten...