Auftakt nach Maß für die neuen Turbo-Rennwagen der DTM! Zum Auftakt der neuen Saison in Hockenheim legten die über 600 PS starken Boliden schon einmal richtig los: Nico Müller erzielte im 1. Training am Freitagmittag die Bestzeit in 1:30,476 Minuten. Damit war der Audi-Pilot rund 1,8 Sekunden schneller als die von Gary Paffett aufgestellte Pole-Zeit 2018 (1:32.264) an gleicher Stelle.

Müller führte in der ersten offiziellen Session der neuen Saison ein Audi-Quartett an. Als Zweiter reihte sich der amtierende Vize-Champion Rene Rast in der Zeitenliste ein. Der Audi-Star benötigte 1:30.837 Minuten für seine beste Runde und hatte knapp vier Zehntelsekunden Rückstand auf Spitzenreiter Müller.

DTM-Rookie Jonathan Aberdein vom neuen Audi-Kundenteam belegte zum Auftakt des Wochenendes den vierten Platz hinter Robin Frijns und rundete das Audi-Quartett auf den vorderen vier Plätzen ab. Der junge Südafrikaner fuhr eine persönliche Bestzeit in 1:31.068 Minuten mit seinem Turbo-Audi RS 5 DTM.

Wittmann: Ganz okay fürs erste Mal

Bestplatzierter BMW-Pilot war Marco Wittmann auf Rang fünf. Der zweifache DTM-Meister umrundete den Hockenheim-Kurs in 1:31.168 Minuten - rund 1,5 Sekunden langsamer als Audi-Rivale Müller. Das Audi-Trio Mike Rockenfeller/Loic Duval/Jamie Green und Timo Glock (erstmals in schwarz-weiß-rotem Design) komplettierten die Top-9 des 1. Trainings.

"Platz fünf war ganz okay", sagte Wittmann. "Ich weiß nicht, wer welche Programme im 1. Training gefahren ist. Wir sind ja alle zum ersten Mal mit den neuen Turbo-Motoren in Hockenheim unterwegs." Zum ersten Mal fanden die offiziellen ITR-Testfahrten in diesem Jahr auf dem Lausitzring und nicht auf der badischen Traditionsrennstrecke statt.

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Und R-Motorsport? Der Neueinsteiger ließ es zunächst ruhig angehen. Daniel Juncadella, Jake Dennis, Paul Di Resta und Ferdinand Habsburg landeten geschlossen auf den letzten Plätzen. Juncadella fuhr die schnellste Runde im neuen Aston Martin Vantage DTM in 1:32.227 Minuten.

Zwischen die vier Aston Martin drängte sich am Ende des Zeitentableaus nur Joel Eriksson. Der BMW-Pilot verlor schon früh in der Session die Kontrolle über seinen BMW M4 DTM und musste aus dem Kiesbett geschleppt werden. Nach einer Reparaturpause konnte der junge Schwede insgesamt elf Runden drehen und landete auf dem 15. Platz der insgesamt 18 Piloten.

Topspeeds: Sieben Audis vorne

Auffällig: In der Topspeed-Liste standen sieben Audis an der Spitze. Neben Werksfahrer Frijns erzielten die beiden WRT-Piloten Aberdein und Fittipaldi mit 288 km/h die Bestwerte. Bruno Spengler fuhr die BMW-Höchstgeschwindigkeit in 283 km/h. Schnellster Aston Martin war Daniel Juncadella, ebenfalls mit 283 km/h auf dem Tacho.

Weiter geht es mit dem 2. Training der DTM in Hockenheim heute um 16:30 Uhr. Am Samstagmorgen wartet um 10:30 Uhr das erste Qualifying der Saison. Das erste von zwei Rennen an diesem Wochenende startet um 13:30 Uhr (live bei Sat.1 und im Live-Ticker von Motorsport-Magazin.com.).