Pascal Wehrlein sicherte sich die letzte Bestzeit vor dem DTM-Saisonauftakt Anfang Mai in Hockenheim. Am dritten Testtag in Oschersleben brannte der Mercedes-Pilot eine Zeit von 1:19.952 Minuten in den Asphalt und blieb damit hauchdünn vor den BMW-Fahrern Marco Wittmann, Augusto Farfus und Antonio Felix da Costa.

"Das war heute ein guter Tag, an dem wir viel fahren konnten. Ich bin 144 Runden gefahren und konnte dabei die Bestzeit erzielen. Das ist ein positiver Abschluss für diese Testwoche", freute sich Wehrlein. Ulrich Fritz, Teamchef der Mercedes-DTM-Armada, zog ebenfalls ein positives Fazit. "Das Team hat über den Winter sehr konzentriert gearbeitet", lobte er. "Heute konnten wir die letzte Testwoche vor dem Saisonstart mit einem positiven Ergebnis abschließen. Jetzt gilt es, die gesammelten Erkenntnisse bis zum ersten Rennwochenende auszuwerten und fokussiert weiter in Richtung Hockenheim zu arbeiten."

Audi relativiert schwache Zeiten

Erneut nur am Ende des Klassements fanden sich die Audi-Piloten wieder. Adrian Tambay war als Siebter noch der beste Vertreter der Ingolstädter. Trotz der ausbaufähigen Testergebnisse bleibt man im Audi-Lager allerdings ruhig. "Eine echte Standortbestimmung war auch dieser letzte Test nicht, auch wegen der besonderen Streckencharakteristik, sagte Dieter Gass. "Oschersleben ist aufgrund der flachen Randsteine, die zum ‚Räubern´ einladen, bekanntermaßen hart zum Material. Deshalb hatten wir eine ganze Reihe von Schäden an unseren Autos, die man sich so kurz vor dem Saisonstart eigentlich nicht wünscht."

Die schwachen Rundenzeiten seiner Piloten wollte Gass nicht überbewerten. "Klar ist, dass es in der DTM auch in diesem Jahr wieder sehr eng wird. Es geht um kleinste Details. Darauf haben wir uns in Oschersleben konzentriert", erklärte er. "Und wir haben natürlich versucht, uns auf das neue Format der DTM-Wochenenden vorzubereiten. Mit nur vier Reifensätzen für zwei Qualifyings und zwei Rennen gibt es durchaus verschiedene Denkansätze."

Die schnellste Zeit der drei Testtage in Oschersleben ging an den amtierenden Champion Marco Wittmann. Kein Pilot war in der Lage, die Topmarke des BMW-Piloten vom Dienstag (1:19.913 Minuten) zu unterbieten. "Wir können generell wirklich zufrieden sein. Wir hatten drei tolle Testtage bei Sonnenschein und guten Bedingungen, die hier um die Jahreszeit nicht immer üblich sind. Deshalb war der Test auf jeden Fall positiv, und auch unser Programm, das wir abgespult haben, hat gut funktioniert", sagte Wittmann. "Wir konnten uns im Vergleich zum Test in Estoril weiter steigern und sind optimistisch für Hockenheim. "

Ergebnis

1. Pascal Wehrlein (Mercedes) 1:19.952
2. Marco Wittmann (BMW) 1:19.990
3. Augusto Farfus (BMW) 1:19.997
4. António Félix da Costa (BMW) 1:20.035
5. Paul Di Resta (Mercedes) 1:20.204
6. Bruno Spengler (BMW) 1:20.208
7. Adrien Tambay (Audi) 1:20.270
8. Jamie Green (Audi) 1:20.459
9. Miguel Molina (Audi) 1:20.598
10. Mike Rockenfeller (Audi) 1:20.800
11. Edoardo Mortara (Audi) 1:20.994
12. Lucas Auer (Mercedes) 1:21.026
13. Daniel Juncadella (Mercedes) 1:21.098