Zwar fehlten am Nürburgring keine zwei Sekunden auf den Sieger, dennoch steht Audi drei Rennen vor dem Saisonende noch immer sieglos da. Audi verfügt zwar über eine breite Basis an starken Fahrern, doch ein klarer Spitzenpilot - wie BMW mit Marco Wittmann - fehlt den Ingolstädtern. Deshalb kämpfen Mattias Ekström, Edoardo Mortara und Mike Rockenfeller mit nur drei Zählern Abstand um Position zwei, während Wittmann den Titel schon frühzeitig erringen kann.

Das Team: Das Team Auto ist weiterhin stark und liegt in der Konstrukteurswertung nur 18 Punkte hinter Audi, sodass noch alle Möglichkeiten offen sind. Nachdem Ekström in der Eifel ausschied, hat Audi nur noch mathematische Chancen auf den Fahrertitel und muss verhindern, dass der Meisterschaftsführende nicht besser als Platz fünf nach Hause holt.

Auf dem Lausitzring ist Audi traditionell gut unterwegs, daher sind die acht Piloten der drei Audi-Teams hochmotiviert ihren Fans eine gute Show zu bieten. Die Priorität hat der Hersteller jetzt auf die Konstrukteurswertung verlagert, da der Rückstand in Fahrer- und Teamwertung zu deutlich ist.

Die Fahrer: Mattias Ekström hat mit sieben Podestplätzen die beste Quote aller Audi-Piloten auf dem Lausitzring und hofft daher zumindest auf ein Podium. "Mein Ziel ist der Sieg", erklärte der Schwede. Mortara, Ekströms härtester Konkurrent um die Vizemeisterschaft, hat nach dem Podium auf dem Nürburgring noch nicht genug. "Wir werden versuchen in der Lausitz den nächsten Pokal zu holen."

Ekström liegt momentan auf Rang 2 der Fahrerwertung, Foto: DTM
Ekström liegt momentan auf Rang 2 der Fahrerwertung, Foto: DTM

Mit sieben DTM-Rennen in der Lausitz ist Mike Rockenfeller einer der erfahrensten Piloten auf dem Kurs und nach dem zweiten Podium will der Champion wieder zu alter Form finden. "Ich möchte den Aufwärtstrend vom Nürburgring fortsetzen und auch in der Lausitz ordentlich Punkte sammeln", sagte Rockenfeller. An Erfahrung auf dem Lausitzring mangelt es auch Jamie Green nicht. Zehn Rennen bestritt der Brite dort bereits.

"Obwohl ich auf dem Lausitzring schon viele Rennen bestritten habe, fehlt dort noch ein Sieg in meiner Sammlung", erklärte Green, der nach seiner Leistung beim letzten Rennen hochmotiviert ist. "Ohne die vielen Zwischenfälle hätte ich schon am Nürburgring wieder auf dem Podium stehen können. Ich sehe keinen Grund, warum wir das in der Lausitz nicht nachholen könnten", fügte der 32-Jährige hinzu.

Das Auto: Der Audi RS5 DTM hat es in sechs von sieben Rennen auf das Podium geschafft und daher bewiesen, dass er bei allen Bedingungen konkurrenzfähig ist. Nach fünf zweiten Plätzen scheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis der erste Sieg eingefahren wird.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Der Kampf um den Fahrertitel ist für Audi eigentlich schon verloren, doch durch die starke Teamleistung haben sie sich die Chance auf den Konstrukteurstitel verdient. Mit einer Qualifikationsleistung wie auf dem Nürburgring ist der Titel für die Ingolstädter bei einem problemfreien Rennen nicht unerreichbar. (Manuel Schulz)