Mit Hilfe des Marshalling Systems erhält die Rennleitung einen optimalen Überblick, welches DTM-Fahrzeug sich gerade wo auf der Rennstrecke befindet. Jeder Rennwagen ist mit einem Steuergerät, einer Sendeantenne, einer GPS Antenne sowie Sensoren, die die Raddrehzahlen ermitteln, bestückt. Damit kann das System die Position des Fahrzeuges auf weniger als einen Meter genau bestimmen und übermittelt diese direkt an die Rennleitung. Das funktioniert sogar, wenn die Satellitenverbindung zusammenbrechen sollte.

Das Marshalling System übermittelt aber auch ausgesuchte Informationen an die Fahrer ins Auto. Zum Beispiel wird damit der Einsatz des neuen Drag Reduction Systems (DRS) freigegeben. Kommt ein Fahrer näher als zwei Sekunden an einen Konkurrenten heran, darf er einmal in der darauffolgenden Runde seinen Heckflügel flach stellen, um seine Überholchancen zu verbessern. Zudem werden Flaggensignale an die Fahrer gesendet, beispielsweise die blaue Flagge (überholen lassen) an ein langsames Fahrzeug oder die gelbe Flagge (Achtung, Gefahr, Überholverbot) gezielt an die DTM-Piloten, die sich gerade in dem betreffenden Streckenabschnitt befinden.