2011 jubelte Martin Tomczyk über seinen ersten Titel in der DTM. Ein Jahr später standen nach dem Finale in Hockenheim 'nur' 69 Punkte und Platz acht zu Buche. In der ersten Saisonhälfte durfte sich Tomczyk noch Hoffnungen auf eine Titelverteidigung machen. Mit drei Podestplätzen in Folge - Spielberg, Norisring, Nürburgring - war er an den Führenden in der Meisterschaft dran.

Wobei er das Rennen auf dem Norisring bis zur finalen Runde anführte und erst in der letzten Kurve überholt wurde. "Diese Situation möchte ich als Rennfahrer nicht noch einmal erleben", gestand der Deutsche. Auch auf eine Wiederholung der Pechserie, die in Zandvoort begann, kann Tomczyk sicherlich verzichten. Vier Mal in Folge blieb er punktelos und musste sich damit vom Titel verabschieden.

Zumindest musste er seine Nummer 1 'nur' an Markenkollege Bruno Spengler abgeben und zeigte sich deshalb als fairer Verlierer. "Was für ein Sieg, was für ein Comeback! Das war ein beispielloses Ende der ersten Saison von BMW", schwärmte er. Nach zwölf Jahren in der DTM weiß er ganz genau, dass verlieren genauso zum Motorsport dazugehört wie gewinnen.

"In diesem Jahr habe ich verloren, aber das hat mich geprägt. Es hat mir gezeigt, dass ich immer noch dazulernen muss", gab sich der BMW-Pilot kämpferisch. Mit diesem Kampfgeist will er 2013 - dann als frisch gebackener Papa - wieder die Nummer 1 auf sein Auto holen. "Die 1 hat sich auf dem Auto gut angefühlt, deshalb will ich sie auch wieder auf dem Auto haben", erklärte Tomczyk gegenüber Motorsport-Magazin.com.