Filipe Albuquerque sicherte sich in Brands Hatch zum dritten Mal in Folge einen Platz unter den Top-10 und erweiterte sein Punktekonto somit auf vier Zähler. Das konnte den Portugiesen aber nicht wirklich trösten. "Ich bin absolut nicht glücklich", verriet der Audi-Pilot gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Filipe Albuquerque hatte sich im Rennen mehr erhofft, Foto: Audi
Filipe Albuquerque hatte sich im Rennen mehr erhofft, Foto: Audi

Sein Start von Position sechs verlief zwar noch vielversprechend, doch schon bald drückte BMW-Pilot Martin Tomczyk von hinten. "Er war wirklich schnell. Zuerst überholte er Tambay und kam dann immer näher heran", schilderte Albuquerque die ersten Runden. "Ich konnte die Situation aber meistern. Ich hätte ihn ohne einen Fehler auch hinter mir halten können, aber der zweite Boxenstopp funktionierte nicht richtig und wir verloren viel Zeit."

Danach hätte er eine Kettenreaktion erlebt. Zuerst musste er den späteren Sieger Gary Paffett passieren lassen, was bereits Zeit kostete. "Im Anschluss bekam ich in schnellen Kurven übersteuern hinter ihm. Dieses Problem verdoppelte sich hinter einem anderen Fahrer noch", bilanzierte der Portugiese, der zudem seine Vorderreifen zu stark beanspruchte. Diese Situation verschlimmerte sich nochmals, als sein Markenkollege Edoardo Mortara vor ihm aus der Box kam. Den krönenden Abschluss bot dann noch ein Überholmanöver von Miguel Molina, der sich ebenfalls noch vor Albuquerque schob.

Keine Chance

"Ich hatte am Ende keine Chance mehr und der Stint war ein absolutes Desaster für mich", gestand der Portugiese, der in Kurve zwei danach noch einen Fehler machte, durch den sein Vorderrad beschädigt wurde und Jamie Green durchrutschen konnte.

Insgesamt zeigte sich der Audi-Pilot frustriert von seinem Saisonauftakt, da deutlich bessere Ergebnisse immer durch Probleme verhindert wurden. "Wir haben nun einen Punkt, wo wir hätten zehn oder zwölf haben können", ärgerte er sich über Rang zehn. Dennoch fand er letzten Endes noch einen positiven Aspekt an diesem Ergebnis. "Wir sind sogar mit Problemen in den Top-10, was ein gutes Zeichen ist. Mit den verlorenen Punkten bin ich in der Meisterschaft natürlich im Nirgendwo, aber ich gehe jetzt jedes Rennen für sich an."