In knapp drei Wochen ist es endlich soweit: die Motoren der neuen DTM-Boliden heulen in Hockenheim für das erste Saisonrennen auf. Bereits in der vergangenen Woche waren die Teams zu Testfahrten im Badischen. Mattias Ekström zeigte sich während dieser Tage sehr erfreut darüber, neben den bekannten Logos von Audi und Mercedes nun auch BMW auf dem Zeitenmonitor zu sehen.

Zwar gibt der Vizemeister des vergangenen Jahres nicht viel auf die gefahrenen Zeiten, doch die Tage in Hockenheim brachten ihm die Erkenntnis, dass die Dinge 2012 anders verlaufen werden, als dies in der Vergangenheit der Fall war. "Ich denke, jeder hat die Dinge über den Winter etwas ernster genommen", zeigte der 33-Jährige auf, der aber gleich wieder relativierte. "Wir haben die Dinge immer ernst genommen, aber ich denke, man kann vor dieser Saison mehr Spannung in der Luft spüren."

Typ hinter dem Lenkrad entscheidet

Seine persönlichen Ziele haben sich aber nicht geändert, denn nach dem zweiten Platz im vergangenen Jahr kann es für einen Doppel-Meister in der DTM nur ein Ziel geben: den Titel. Ekström glaubt, dass dieser 2012 deutlich mehr durch die fahrerischen Qualitäten als durch das Auto bestimmt wird. "Ich habe dieses Jahr das Gefühl, dass die neuen Autos ziemlich gleichauf sein werden, daher wird der Typ hinter dem Lenkrad einen großen Unterschied machen und der Meister wird derjenige sein, der am konstantesten ist."

Allerdings ist sich auch der Audi-Pilot darüber im Klaren, dass eine brillante Fahrweise nicht alleine ausschlaggebend ist. "Du brauchst immer die beste Kombination aus beidem, weil du ohne das beste Auto nicht die Meisterschaft gewinnst", erklärte der Schwede in seinem Red-Bull-Blog. "Aber gleichzeitig gewinnst du nicht ohne den besten Fahrer." Natürlich wäre es dem 33-Jährigen dabei am liebsten, wenn Audi das mit Abstand stärkste Auto gebaut hätte und die Spitzenplätze einnehmen würde, doch daran glaubt er nicht. "Ich denke nicht, dass eine Marke auf diese Weise dominieren wird."