Fünf Rennen, vier Mal auf dem Podium, zwei Siege - Martin Tomczyk und das Audi Sport Team Phoenix schwimmen in der DTM auf einer Welle des Erfolgs. Erstmals nach zehn Saisons startet der Deutsche mit einer anderen Mannschaft und mit Material älteren Jahrgangs. Doch statt nach der Rückversetzung in der Ecke zu schmollen, greift Tomczyk diese Saison an. Sein Erfolgsfaktor - Coolness.

"Für mich sind bei Phoenix gleich drei Dinge neu: einen älteren A4 DTM zu fahren, das Team, mein Renningenieur. Ich kann ohne Druck von Rennen zu Rennen denken und Spaß am Rennfahren haben. Und genau das genieße ich im Moment", erklärte Tomczyk. Zudem ist er im Team dank seiner Erfahrung der Leader. "Ich habe das volle Vertrauen der gesamten Truppe", so der Deutsche. Noch sieht er den Titelkampf gelassen und diese Gelassenheit will er auch in der zweiten Saisonhälfte beibehalten.

Ratschläge an Frey

"Ich bin lange genug in der DTM, um zu wissen, wann es Zeit ist, nervös zu werden, und wann es besser ist, die gewisse angespannte Lockerheit zu bewahren", erklärte Tomczyk. Der Audi-Pilote gehört als "Twen" zur jüngeren Fahrergeneration der DTM - und zählt doch zu den routiniertesten. Nur seine Audi-Markenkollegen Timo Scheider und Mattias Ekström können mehr Rennstarts vorweisen.

Seine Erfahrung gibt Tomczyk gern weiter. Mit Rahel Frey hat er im Audi Sport Team Phoenix einen Serien-Neuling als Teamkollegin. "Rahel ist eine Racerin durch und durch. Doch mit nur wenigen Tests vor der Saison hat sie es nicht leicht, in der DTM Fuß zu fassen. Ich versuche, ihr die richtigen Tipps zu geben", sagt Tomczyk. "Wir leben bei Audi seit Jahren ein offenes Verhältnis - genau das setzen wir auch bei Phoenix um."