Die Audi-Rookies kommen in dieser Saison immer besser ans Laufen. Am vergangenen Wochenende in der Lausitz schnappte sich Filipe Albuquerque seinen ersten Meisterschafts-Zähler. Zuvor hatte Markenkollege Edoardo Mortara mit Platz sechs in Zandvoort ein Ausrufezeichen gesetzt. Am 3. Juli wartet mit dem fünften Lauf am Norisring die nächste Herausforderung auf das Newcomer-Trio.

"Das wird eine schwierige Aufgabe, denn ich war noch nie auf dem Norisring", vermutete Albuquerque. "Es ist ein Stadtkurs, auf dem der Asphalt sehr aggressiv ist und es viele Unebenheiten gibt." Eine gute Streckenkenntnis sei natürlich von Vorteil. Die Zeitenabstände seien sehr gering, weil es nur drei Kurven gibt.

Rookie-Kollege Mortara reist hingegen mit guten Erinnerungen nach Nürnberg - und der nötigen Erfahrung mit dem Kurs. Der Team Rosberg-Pilot hatte im vergangenen Jahr am Norisring in der Formel 3-Serie zunächst die Pole und anschließend den Sieg geholt. "Stadtkurse liegen mir", zeigte er sich selbstbewusst. "Und jetzt haben wir den Vorteil, dass unser Auto 25 Kilo weniger wiegt als die neuen Autos."

Die Gewichtsersparnis der Jahreswagen sollte sich gerade auf dem Stadtkurs zeigen. Überhaupt konnten die "alten" Autos in dieser Saison bislang überzeugen - bestes Beispiel dafür ist Martin Tomczyk, der als Meisterschafts-Führender zum fünften Rennen des Jahres reist. Rahel Frey muss zwar noch auf ihre ersten Punkte in der DTM warten, doch ein Minimalziel hat sie immerhin erreicht: Bis jetzt überquerte sie in jedem Rennen die Ziellinie.

Die Schweizerin betritt in Nürnberg zwar fahrerisches Neuland, freut sich aber auf die Herausforderung. "Ich mag Stadtrennstrecken", meinte sie. "Ich kenne Pau und war dort immer gut unterwegs." Frey ist der Meinung, dass es nun an der Zeit sei, ein Highlight zu setzen.