Audi-Pilot Mattias Ekström hätte sich - nach Platz 16 in Zandvoort und 18 in Spielberg - sehr über seinen dritten Startplatz auf dem Lausitzring freuen können. Stattdessen war der beste Audi-Pilot erschrocken über den großen Abstand zu Pole-Setter Bruno Spengler. Der Kanadier lag 0.472 Sekunden vor Ekström.

Sehr ärgerlich

"Mir stinkt es, dass wir nicht richtig mit ihnen kämpfen können", so Ekström bezüglich der Konkurrenz von Mercedes. "Ich habe eine gute Arbeit und keine Fehler gemacht, aber ich war einfach zu langsam." Doch genau diese Tatsache traf den Schweden am meisten. "Wenn ich einen Fehler gemacht hätte, wäre eine halbe Sekunde in Ordnung, aber ich finde, meine Runde war fast perfekt", zeigte der Audi-Pilot auf. "Das ist sehr ärgerlich."

Nachdem das Wochenende bisher nicht sehr gut für Ekström verlief, war er allerdings überrascht, dass sein Team das Auto vor der Qualifikation noch so gut hinbekommen hat. "Ich habe mich in Q1 und Q2 wohl gefühlt und auch mit Q3 war ich zufrieden", zeigte der Schnellste des zweiten Quali-Abschnittes auf.

Das eigentliche Problem sei der entscheidende Run gewesen. Denn hier hätten die gebrauchten Reifen an seinem Boliden nicht so funktioniert wie bei Mercedes. Doch abschießend versöhnte er sich mit der Situation und freute sich über seinen Startplatz. "Position drei ist nach den vergangenen Wochenenden trotzdem gut", so Ekström. Nun müsse analysiert werden, warum die Reifen nicht richtig funktionierten.

Hoffnung auf den Sieg

Doch den Sieg will Ekström noch nicht aufgeben. "Morgen werde ich mein Bestes geben, um darum zu kämpfen. Es ist ein langes Rennen und wenn wir konkurrenzfähig sind, haben wir auf jeden Fall die Chance mit ihnen zu kämpfen", zeigte der Schwede auf, der im vergangenen Jahr bereits kurz nach dem Start das Rennen beenden musste.

Allerdings hieß der Sieger der vergangenen fünf Jahre Mercedes, was auch Ekström bedenkt. "Die Geschichte, vor allem in den letzten Jahren, hat gezeigt, dass Mercedes hier sehr stark war", erkannte er. Nun hofft er seine Leistung auf den Longruns zu verbessern und somit um den Sieg kämpfen zu können.