Mattias Ekström kann nach zwei schlechten Qualifikations-Ergebnissen am Lausitzring wieder aufatmen. Am Sonntag wird er aus Position drei ins Rennen gehen, woran er auch nicht gezweifelt hat. "Eigentlich hatte ich keine Bedenken, wenn alles normal läuft, dann schaff ich das schon", zeigte er sich im Interview mit Motorsport-Magazin.com selbstsicher. "Das Auto war ab Q1 gut und dann wusste ich schon, dass wir etwas zusammenbekommen können."

Zu langsam auf gebrauchten Reifen

Allerdings war er mit der Performance seines Boliden im entscheidenden Q4 nicht zufrieden. Denn hier fahren die Piloten mit gebrauchten Reifen aus dem vorherigen Qualifying. "Unter dem Strich bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, aber die Leistung war ein bisschen zu schwach, denn ich finde mit gebrauchten Reifen waren wir ein bisschen zu langsam heute", kritisierte der Schwede.

Ein weiterer Grund, warum Ekström im entscheidenden Run eine knappe halbe Sekunde auf den Polesetter Bruno Spengler verlor, könnte auch sein, dass er in Q3 eine Runde mehr auf den Reifen unterwegs war. "Das war auch nötig, denn die erste Runde habe ich nicht hingekriegt. Die zweite Runde war dann besser", schilderte er.

Für das Rennen hat sich Ekström viel vorgenommen. Denn mit den frischen Pneus war er sehr zufrieden, wenngleich auch er in Bezug auf Mercedes Eines zugeben musste: "Wir sind zwar näher dran, aber noch nicht vorne." Nun freut er sich, neben seinem guten Freund Martin Tomczyk, aus der zweiten Reihe zu starten.

Interner Zweikampf

"Da wird es auch einen internen Zweikampf geben, denn er liegt im Moment auf Platz zwei der Meisterschaft. Das wird ein interessantes Rennen morgen", äußerte sich der Schwede verheißungsvoll. Doch auch wenn die beiden Audi-Piloten sich privat sehr gut verstehen, gefragt, ob morgen Geschenke verteilt werden, war Ekströms Antwort eindeutig: "Von meiner Seite nicht."