In diesem Jahr kann sich Christian Klien die Formel-1-Rennen nur am Fernseher anschauen. Der Österreicher stand vor dem Saisonstart bei HRT zur Debatte, doch letztendlich ergatterte sein langjähriger Kumpel Vitantonio Liuzzi das Cockpit neben Narain Karthikeyan. Der F1-Deal für Klien scheiterte letztendlich an der Finanzierung.

"Nur mit einem großen Budget tun sich mittlerweile leichter Möglichkeiten auf", stellte Klien gegenüber der Kleine Zeitung fest. Ihm fehlten die Sponsoren - im Gegensatz zu anderen Fahrern. So führte Klien an, dass Fahrer wie Pastor Maldonado (Williams) ihr F1-Cockpit vor allem aufgrund großer Geldsummen erlangt hätten. "Solche Summen sind für einen Österreicher unmöglich", stellte der 49-malige GP-Starter fest.

Es sieht nicht danach aus, dass Klien in Bälde zurück in die F1 kehren wird. "Man darf niemals nie sagen", so der 28-Jährige. "Momentan sehe ich die Möglichkeit aber nicht." Aktuell geht er für Aston Martin bei Langstrecken-Rennen an den Start, doch ein andere Tür könnte sich für die kommende Saison öffnen: die DTM. Mit BMW kehrt 2012 ein dritter Hersteller in die Tourenwagen-Serie zurück - und Klien besitzt noch immer gute Kontakte zu den Bayern.

"Es gibt nach wie vor Kontakt. Die DTM würde mir Spaß machen", verriet er. Früher fuhr er in der Formel BMW und war als Testfahrer für das F1-Team unterwegs. "Mit drei Teams wird die Serie interessanter", war er überzeugt. Noch hat BMW nicht festgelegt, welche Fahrer in der kommenden Saison in den bayerischen Tourenwagen-Prototypen steigen. Fakt ist: Es gibt genau sechs Plätze zu vergeben - ob einer an Klien geht?