Für sein erstes Rennen in der DTM hatte sich Edoardo Mortara sehr viel vorgenommen. So schlecht sah es für den Italiener zu Beginn des Rennens auf dem Hockenheimring auch gar nicht aus, denn im Gegensatz zu seine Rookie-Kollegen Christian Vietoris erwischte er einen soliden Start und duellierte sich bis zum ersten Boxenstopp mit Mercedes-Pilot Gary Paffett.

"Dann habe ich aber Kommunikationsprobleme bekommen, mein Funk hat nicht funktioniert", verriet Mortara im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Das führte speziell bei der durch eine Tankkanne ausgelösten Safety-Car-Phase zu Verwirrung im Cockpit, denn Mortara wusste nicht so recht, wann er zum zweiten Boxenstopp abbiegen sollte.

"Außerdem war ich das erste Auto hinter dem Safety-Car und habe so viel Zeit verloren", berichtet der Neuling, dessen Teamfunk-Verbindung vor dem Start noch problemlos funktionierte. "Während des Rennens braucht man einfach ständig Informationen zum Rennverlauf, die ich alle nicht bekommen habe."

Ohne die Schwierigkeiten mit dem Funk wären sogar Punkte möglich gewesen, glaubt Mortara. "Ich war nach meinem ersten Boxenstopp vor Jamie Green und hätte diese Position halten können, Achter wäre ich also bestimmt geworden", so der Italiener.

Ein großer Vorteil in den Duellen, auch gegen Gary Paffett, sei die hohe Geschwindigkeit auf den Geraden gewesen. "Die hängt natürlich immer von der Aerodynamik und dem Setup ab." Im Allgemeinen schienen die Audi deutlich schneller, dem stimmte Mortara aber nicht zu: "Gegen Rennende bin ich einen Zweikampf mit Christian Vietoris gefahren, er war sogar noch schneller als ich."