Wenn man sich die letzten Jahre anschaut, kommt man fast zu dem Schluss, dass sich Mike Rockenfeller gar nicht für ein Rennauto entscheiden kann. Egal ob in Le Mans mit dem R10, R15, R15 Plus und bald dem R18, auf der Nordschleife mit dem R8 und in der DTM mit dem R13 und R14, in dieser Saison sogar mit dem R14 Plus. Da kann man schon einmal durcheinander kommen...
"Schon bei Porsche bin ich viele verschiedene Autos in unterschiedlichen Serien gefahren", erläutert Rockenfeller, der seit 2007 für Audi startet. "Das geht ja schon im Cockpit los. Ich nehme mir dann immer wieder ein paar Runden Zeit, um mich an das Fahrverhalten zu gewönnen." Das ständige Wechseln sei aber eigentlich kein Problem. "Schwieriger wäre es wohl, wenn man ein Jahr Sportwagen und keine DTM fährt und dann wieder in der DTM startet."
Damit ist übrigens noch nicht genug. Nach drei Jahren im Team Rosberg und einem Abstecher zu Phoenix Racing in der vergangenen Saison geht der 27-Jährige in dieser Saison erstmals für Abt Sportsline in einem Neuwagen an den Start - und auch mit seinem Renningenieur hat er bisher noch nicht gearbeitet. Nicht zu vergessen: Außerdem gibt es in der DTM-Saison 2011 neue Reifen von Hankook.
"Bisher hat bei den Testfahrten alles sehr gut funktioniert. Gestern hatten wir noch ein Kartrennen mit unserem kompletten Team", so Rockenfeller. Allerdings sei das erste richtige Rennen eine ganz andere Geschichte. "Dort ist der Stress natürlich viel größer. Aber das Team und alle Mechaniker sind sehr erfahren, da kennen sich alle aus."
Bei seiner Zielsetzung nimmt Rockenfeller übrigens kein Blatt vor den Mund. Nach vier Jahren im Gebrauchtfahrzeug ist er heiß auf mehr. Zwei Mal stand er bereits auf dem Podium, aber das soll sich ändern. "Mein Ziel ist es, um die Meisterschaft zu fahren. Mehr Druck verspüre ich nicht. Ausschlaggebend sind die Erwartungen, die ich mir stelle. Wir müssen erstmal abwarten, wie die ersten Rennen laufen."
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