Paul di Resta, Bruno Spengler und Gary Paffett haben vor dem DTM-Lauf an der Adria noch mathematische Chancen auf den Titel. Di Resta kommt nach drei Siegen in Folge voller Selbstvertrauen nach Italien."46 von 50 möglichen Punkten in den letzten fünf Rennen ist eine erstklassig Ausbeute für mich. Seit Hockenheim bin ich drei Punkte vor Bruno an der Tabellenspitze. Ich hoffe sehr, dass ich meine aktuelle Form in den beiden Rennen in Adria und Shanghai fortsetzen kann", meinte der Schotte.

Sein Ziel ist der Meistertitel. "Dafür werde ich alles geben", stellte Di Resta klar. Allerdings hat er besonders mit Spengler einen starken Konkurrenten im Team. "Nach meinem technischen Problem, das in Hockenheim zum Ausfall und null Punkten führte, schaue ich nun optimistisch auf das nächste Rennen in Adria. Ich bin immer noch sehr aussichtsreich im Titel-Rennen", meinte der Mercedes-Pilot. Spengler kennt die Adria-Strecke aus Formel-3-Zeiten.

Paffett hofft auf Vorteil

"Adria ist eine anspruchsvolle Strecke mit den meisten Kurven pro Kilometer im aktuellen DTM-Kalender. Der kurze Kurs kombiniert enge Schikanen mit 180 Grad-Kehren. Wir bremsen an der Spitzkehre bis auf 60 bis 70 km/h runter. Das bedeutet eine hohe Belastung für die Bremsen", weiß Spengler. Auch für Paffett ist die Strecke keine Unbekannte. Vor sechs Jahren fuhr er bereits im Rahmen der DTM auf dem Kurs.

"Ich hoffe, damit einen kleinen Vorteil zu haben. Die engen, langsamen Kurven und die Spitzkehre in Adria sind sehr anspruchsvoll für die Reifen. Besonders wichtig ist dort die Traktion. Sie wird über Sieg oder Niederlage entscheiden", sagte der Brite. "Momentan liege ich 14 Punkte hinter Paul und 11 Punkte hinter Bruno auf Platz drei der Gesamtwertung. So lange es rechnerisch möglich ist, werde ich den Titelkampf nicht aufgeben."