Rückkehr nach Deutschland: Mit dem 14. DTM-Sieg von Mattias Ekström in der Tasche reist Audi vom ersten Gastspiel der DTM im spanischen Valencia nach Deutschland zurück. Im Duell mit Mercedes steht es nach zwei Rennen 1:1. In der Lausitz will Audi zum 2:1 ausholen. Ekström hat zum EuroSpeedway eine ganz besondere Beziehung.

"Es ist immer schön, auf dem EuroSpeedway zu starten, denn ich habe viele gute Erinnerungen an diese Strecke. Wir müssen uns perfekt vorbereiten, denn historisch gesehen ist Mercedes dort immer stark gewesen. Grundsätzlich erwartet uns etwas Ähnliches wie in Valencia: Der Belag hat nicht viel Grip und die Strecke ist prinzipiell eher rutschig. Insofern können wir unsere Erfahrungen aus Spanien einbringen", erklärte der Schwede.

Die ursprünglich für amerikanische Hochgeschwindigkeitsrennen konzipierte und im Jahr 2000 eröffnete Anlage in der Lausitz mag den Schweden an US-typische Ovale erinnern, in der DTM wird jedoch nur ein kleiner Teil des Triovals genutzt. Der Rest des Kurses befindet sich im Infield. Und diese Kombination liegt Ekström offenbar besonders gut: In seiner DTM-Debütsaison erzielte er dort 2001 als Dritter sein erstes Podiumsergebnis. Bis heute hat Ekström sieben Mal in der Lausitz das Podest bestiegen.

Parallelen zwischen Valencia & EuroSpeedway

Auch die bisher einzigen beiden Audi-Siege auf dem Kurs nördlich von Dresden hat der Schwede in den Jahren 2004 und 2007 beigesteuert. Der Blick in die Ergebnislisten der vergangenen Jahre zeigt, dass der EuroSpeedway Lausitz bisher nicht gerade das beste Pflaster für den Audi A4 DTM war. Doch dank der jüngsten Erfahrungen aus Valencia könnte sich das ändern - denn zwischen den beiden Kursen gibt es Parallelen.

Die Verbindung besteht vor allem über den Aspekt der Asphaltbeschaffenheit. "In Valencia bietet die Fahrbahn nur wenig Haftung", analysiert Dr. Martin Mühlmeier, Leiter Technik bei Audi Sport. "Ganz ähnlich verhält es sich mit dem wenig porösen, glatten Asphalt des EuroSpeedway Lausitz. Natürlich hoffen wir, unsere Erkenntnisse dort wiederum effizient anwenden zu können", fuhr er fort.

Dr. Wolfgang Ullrich fügte hinzu: "Gleichzeitig wissen wir natürlich, dass es auf jeder Rennstrecke neue Arbeit gibt. Es geht immer darum, gute Leistung mit Haltbarkeit ins Einvernehmen zu bringen. Wenn es eine Gemeinsamkeit zwischen Valencia und dem EuroSpeedway Lausitz gibt, dann ist es der Grip des Asphalts. Auf beiden Kursen bietet er nur wenig Haftung. Dafür hatten wir am zweiten Rennwochenende eine sehr gute Lösung. Vielleicht hilft uns das auch auf dem EuroSpeedway Lausitz."